Wenn der Zitronenbaum kühl steht, benötigt er kaum Pflege
Zitronen sind sehr gesund und dürfen in keiner Küche fehlen. Der Anbau eines Zitronenbaums klappt auch in Deutschland, aber die Pflege ist entscheidend.
München – Früher wurden Zitronen und andere Zitrusfrüchte in Deutschland nur in den sogenannten Orangerien angebaut. Mittlerweile kann das Obst auch ohne diese speziellen Gewächshäuser angebaut werden. Mit der richtigen Pflege und Sortenauswahl können auch Zitronen im Freiland angebaut und geerntet werden. Allerdings gibt es dabei einige Punkte zu beachten.
Zitronenbaum pflegen: So trägt er nach dem Winter Früchte
Möchte man Zitronen selbst anbauen, dann ist die Auswahl der richtigen Sorten entscheidend. Hat man nämlich wenig Platz zum Überwintern*, sollte man sich für eine winterharte Zitronensorte entscheiden. Während diese erst im April blühen, können im Haus überwinterte Pflanzen bereits Anfang des Jahres blühen. Das hängt vor allem von der Temperatur ab. Wenn die Zitrone nämlich kühl steht, braucht sie weniger Wasser und kaum Pflege. Allerdings blühen sie dann eher später. Wenn sie im Warmen überwintert werden, muss ein bisschen mehr beachtet werden:
- Dann brauchen sie sehr viel Licht.
- Außerdem sollte man ihr dann auch ein bisschen mit Dünger versorgen, allerdings deutlich weniger als im Sommer.
- Ganz wichtig ist die regelmäßige Absuche nach Schädlingen. Denn vor allem Zitronen, die warm überwintert werden, werden nicht selten von Läusen- und Milbenarten heimgesucht. Erkennt man sie früh genug, können sie einfach abgespült werden.
- Eine gute Pflanzenhygiene ist bei der Zitrone sehr wichtig. Das bedeutet, dass abgefallene Früchte oder beeinträchtigter Pflanzenteile entfernt werden.

Bei beiden Varianten sollte die Zitrone* nur gegossen werden, wenn die Erde wirklich abgetrocknet wird. Denn zu hohe Feuchtigkeit kann nicht nur der Wurzel schaden, sondern auch die Bildung von Blüten und somit auch Früchten verhindern oder diese absterben lassen.
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Zitronenbaum pflegen: Frühlingsarbeiten und vermeidbare Fehler
Bilden sich bereits Anfang des Jahres Blüten, dann sollte man die Pflanze nicht für eine Befruchtung ins Freie stellen. Denn natürlich ist besser, wenn Bienen die Pflanze bestäuben, aber das wird in den kalten Monaten nicht geschehen und ist auch nicht notwendig. Zudem kann die Blüte durch witterungsbedingte Einflüsse beschädigt und sogar zerstört werden. Im Frühjahr kann die Zitrone geschnitten werden, allerdings sollten nur abgestorbene oder beschädigte Äste und Zweige vorsichtig geschnitten werden. Alle drei bis fünf Jahre sollte die Zitruserde erneuert und die Pflanze umgetopft werden, am besten Mitte Februar bis Mitte März, wie kraut&rüben berichtet. Bei zu vielen Früchten sollten einige heranreifenden Zitronen abgetrennt werden, um den anderen Früchten das Heranreifen zu ermöglichen. Somit lohnt sich der Pflegeaufwand und Sie können schon bald Ihre eigenen Zitronen ernten. *Merkur.de und 24vita.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.