Zimmerpflanzen umtopfen: Fünf Fehler, die man vermeiden sollte
Zimmerpflanzen hören auf zu wachsen oder Wurzeln wuchern aus dem Topf? Höchste Zeit zum Umtopfen. Doch dabei sollte man einige Dinge beachten.
München – Kraftlose Blätter und Blumen, die mit ihrer Wuchsfreude den Topf sprengen oder eine Erde, die kein Wasser mehr aufnimmt, können Hinweise darauf sein, dass man mal umtopfen sollte. Dabei kann man bei dem Zeitpunkt, der Wahl der Erde oder der Topfgröße Fehler machen, die es zu vermeiden gilt.
Zimmerpflanzen umtopfen: Fehler Nr. 1 – Der falsche Zeitpunkt

In der Not kann man Zimmerpflanzen zu jeder Jahreszeit umtopfen, aber der beste Zeitpunkt ist das Frühjahr. Dann tankt die Pflanze neue Kraft, treibt frisch aus und ist auch besser gegen Verletzungen oder den Stress des Umtopfens gewappnet. Den Winter sollten Sie besonders meiden, da sich die meisten Pflanzen in einer Ruhephase befinden.
Zimmerpflanzen umtopfen: Fehler Nr. 2 – Die falsche Erde
Verwenden Sie keine minderwertige Erde, diese enthält oft Schimmelsporen oder Larven von Trauermücken. Außerdem haben manche Pflanzen besonderen Bedürfnisse: Orchideen, Kakteen oder Azaleen benötigen Spezialsubstrate, die ihnen alle nötigen Nährstoffe bieten. Mit Orchideen müssen Sie beim Umtopfen übrigens nicht ganz so vorsichtig umgehen wie mit anderen Blumen.
Zimmerpflanzen umtopfen: Fehler Nr. 3 – Die falsche Topfgröße
Eine oder zwei Nummern größer sollte das neue Pflanzgefäß sein, also etwa zwei bis drei Zentimeter mehr Umfang haben. Ist der Topf zu groß, wachsen die Wurzeln üppig, weniger aber die Blüten oder Blätter. Außerdem ist die Gefahr von Staunässe größer, die Sie unbedingt vermeiden sollten.
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Zimmerpflanzen umtopfen: Fehler Nr. 4 – Zu frühes Düngen
Mit der neuen Erde oder dem neuen Substrat ist die Pflanze erstmal für etwa vier bis sechs Wochen mit genug Nährstoffen versorgt. Bei einer Erde mit Langzeitdünger ist Düngen sogar erst nach etwa sechs Monaten wieder nötig. Wenn Sie zu viel düngen, bilden sich zu viele Blätter, sehr helle Triebe oder braune Stellen an den Blatträndern.
Zimmerpflanzen umtopfen: Fehler Nr. 5 – Gar nicht umtopfen
Das klingt banal, aber gar nicht umzutopfen führt früher oder später zum Verkümmern der Pflanze. Alle zwei bis vier Jahre sollten Sie Ihre Blumen in der Regel umtopfen – je nach Alter, Art und Wachstumsdrang. Prüfen Sie dafür bei den Pflanzen am besten den Zustand der Erde und den Umfang des Wurzelwachstums an der Topfunterseite. Bei älteren Pflanzen können Sie sich meist mehr Zeit lassen als bei jungen, die noch schneller wachsen.