Zimmerpflanzen: Fünf Tipps, damit sie nicht unter Staunässe leiden
Mehr Zimmerpflanzen sterben an Staunässe, als dass sie vertrocknen. Es gibt aber einfache Möglichkeiten, dem Wasserüberschuss vorzubeugen.
München – Durst oder Staunässe? Oft ist es nicht einfach, den Unterschied zwischen einer vertrockneten oder einer verfaulten Zimmerpflanze zu erkennen. So oder so zeigen sich welke oder gelbe Blätter. Klar ist jedoch, dass die meisten Pflanzen empfindlich auf Staunässe reagieren.
Zimmerpflanzen: Drei Tipps, wie Sie Staunässe vermeiden

Bei höheren Temperaturen entsteht das Problem der Staunässe seltener, da die Pflanzen das Wasser im Übertopf oder auf dem Untersetzer schneller aufsaugen. Auf Dauer hindert zu viel Wasser die Wurzeln, genug Sauerstoff und Nährstoffe aufzunehmen und es verbreiten sich Fäulnisbakterien. Mit dem Motto „weniger ist mehr“ fahren Sie beim Gießen oftmals gut, es sterben mehr Pflanzen an Staunässe als an Trockenheit. Natürlich hängt der Wasserbedarf auch von der Pflanzenart ab. Beispielsweise reichen Orchideen drei Eiswürfel pro Woche als Gießwasser aus.
Mit diesen Tipps vermeiden Sie Staunässe bei Ihren Zimmerpflanzen:
- 1. Prüfen Sie etwa eine halbe Stunde nach dem Gießen, ob sich im Übertopf Wasser angesammelt hat und schütten Sie dieses gegebenenfalls weg.
- 2. Die Fingerprobe: Drücken Sie Ihre Fingerspitze leicht in die Blumenerde. Ist sie feucht, warten Sie mit dem Gießen, bis sich diese trocken anfühlt.
- 3. Wenn Sie einen Übertopf verwenden, können Sie auf den Boden beispielsweise einen umgekehrten Untersetzer oder Tongranualt legen, damit die Pflanze nicht so schnell mit stehendem Wasser in Berührung kommt.
- 4. Pflanzen umtopfen: Legen Sie beim nächsten Umtopfen eine Drainageschicht in den neuen Topf, beispielsweise Blähton, Kies oder Steine. Auch eine Tonscherbe über den Abflusslöchern hilft weiter. Wichtig ist, dass das Wasser gut ablaufen kann. Tontöpfe nehmen Flüssigkeit auf und sind daher besser geeignet als Kunststofftöpfe. So oder so sollten sie ein Abflussloch haben.
- 5. Für manche Pflanzen eignet sich anstelle von Blumenerde auch Blähton oder Kokoserde, da diese durchlässiger sind. Auch wenn Sie etwas Sand unter die Erde mischen, fließt das Wasser besser ab.
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Wenn Sie Wurzelfäule erkannt haben, ist es oft zu spät für eine Rettung der Pflanze. Letzte Möglichkeit wäre, die toten Wurzeln zu entfernen und die Pflanze umzutopfen. Und erstmal für einige Tage nicht zu gießen.