Farbwunder: Wenn man den Kroton in die Sonne stellt, verblassen seine Farben
Kaum eine Zimmerpflanze zeigt so ein schönes Farbenspiel an den Blättern wie der Kroton oder Wunderstrauch. Das behält sie aber nur, wenn der Standort der richtige ist.
Gelb, Grün, Orange oder Purpur – der Wunderstrauch (codiaeum variegatum), auch Kroton genannt, zeigt an den Blättern eine Farbpalette, die unter Zimmerpflanzen ihresgleichen sucht. Auch wenn das bis zu zwei Meter große Bäumchen an sich anspruchslos ist, benötigen seine Blätter das ganze Jahr über eine besondere Fürsorge.
Kroton richtig pflegen: Die Blätter des Wunderstrauchs mögen keine Sonne

Ohne seine bunten Blätter wäre der Kroton noch immer ansehnlich, aber um einiges weniger beeindruckend. Der Standort ist hierfür sehr entscheidend. Je mehr Licht die Pflanze bekommt, beispielsweise im Sommer oder in der Nähe eines Fensters, desto kräftiger wird das Rot in den Blättern ausgeprägt. Denn je dunkler der Raum, desto mehr vom grünen Blattfarbstoff Chlorophyll muss die Pflanze für die Photosynthese bilden, erklärt das Magazin Garten+Haus. Die Blätter werden weniger bunt.
Da sich die Blattfärbung je nach Lichtintensität ändert, hat jedes Exemplar des Wunderstrauchs ein einzigartiges und abwechslungsreiches Aussehen. Zu viel Sonne darf es jedoch auch nicht sein: Direktes Sonnenlicht führt dazu, dass die Farben verblassen. Eine Gardine kann hier vor allem in der Mittagssonne eine Abschirmung bieten.
Kaliseife schützt Blätter vor Schädlingen
Um die Farbpracht der Blätter zu erhalten, sind außerdem folgende Pflegemaßnahmen hilfreich:
- Entstauben Sie die Blätter regelmäßig, damit die Pflanze Photosynthese betreiben und gut wachsen kann.
- Doppelt hilfreich ist bei der Blattbehandlung eine Kaliseifenmischung, weiß die Gartensendung Querbeet. Denn die wirkt auch gegen Läuse.
- Vor allem im Sommer benötigt der Wunderstrauch viel Wasser. Dies gilt auch für die Blätter, die sich, gerne auch täglich, über das Besprühen mit kalkarmem Wasser freuen.
Ist die Luftfeuchtigkeit zu trocken, wird der Wunderstrauch leichter mit Schädlingen wie Spinnmilben befallen. Kalte Füße, Zugluft und eine Zimmertemperatur unter 18 Grad Celsius mag die südostasiatische Pflanze auch nicht und wirft Blätter ab.