Winterschutz für Pflanzen entfernen: Timing ist entscheidend
Im Frühjahr sollten Sie im Garten den Winterschutz von den Pflanzen entfernen. Doch der Frühling ist ein überaus dehnbarer Begriff. Wann genau ist es so weit?
Pflanzen und empfindlicheres Gemüse im Beet werden meist im Oktober, spätestens November abgedeckt. Es dient dazu, die Gewächse vor dem Erfrieren zu schützen, da er kalte Winde sowie Niederschlag abhält. Doch wenn es um den Zeitpunkt des Entfernens von Vlies, Reisig und Co. geht, scheiden sich die Geister. Wann ist der richtige Tag?

Winterschutz für Pflanzen: Nicht zu früh entfernen
Ist der Frühling eingezogen, entfernt man die Abdeckungen aus dem Winter. Diese kann man dann trocknen, säubern, zusammenrollen und aufbewahren. Falls sich trotz Wettervorhersage doch noch einmal Frost ankündigt, sollten Sie die Materialien immer griffbereit haben. Doch wann genau ist es so weit?
- In kälteren Regionen wie dem Alpenvorland macht es Sinn, bis zum Entfernen die Eisheiligen (11. bis 15. Mai) abzuwarten.
- Für empfindliche Pflanzen ist eine Zeit ideal, in der die Temperaturen dauerhaft bei mindestens zehn Grad Celsius liegen.
- Ein zu frühes Entfernen des Winterschutzes ist besonders bei Jungtrieben verhängnisvoll, wenn diese später zu weit entwickelt sind und unerwartetem Frost im April oder Mai dann schutzlos ausgeliefert sind. Diese können dann nicht nur selbst erfrieren, sondern auch der ganzen Mutterpflanze schaden.
- Stauden, Bäume und Ziergräser, die in Jutestoff oder Kokosmatten verpackt wurden, werden nun ebenfalls von ihrem Winterschutz befreit.
- Nun können junge Bäume auch einen schützenden weißen Kalkanstrich bekommen.
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Zu spät sollten Sie Vlies, Reisig und andere Abdeckungen allerdings auch nicht entfernen, denn die Pflanzen können aufgrund der Wärme, die entsteht, wenn die Sonne auf das schützende Material scheint, vorzeitig austreiben.