Weihnachtspflanzen retten: Weihnachtsstern, Amaryllis und Glücksklee pflegen
Weihnachtspflanzen wie der Weihnachtsstern oder die Amaryllis (Ritterstern), aber auch der Glücksklee landen schnell im Müll. Retten Sie sie dieses Jahr doch!
Leipzig – Kaum sind die Feiertage vorbei, schon räumen manche die Dekoration weg. Neben dem Weihnachtsbaum und dem Silvester-Schmuck landen dann auch verblühte oder welke Pflanzen im Müll. Anfang Januar sind das vor allem Weihnachtssterne, Amaryllis und Glücksklee – typische Winterpflanzen. Die können Sie meist aber noch retten und viele Monate lang Freude daran haben. So geht es.
Weihnachtspflanzen retten: Glücksklee, Weihnachtsstern und Amaryllis pflegen
Der Weihnachtsstern lässt die Blätter hängen, der Glücksklee sieht gar nicht mehr niedlich aus und die Amaryllis ist verblüht. Damit verschwindet oft auch die gute Laune der Feiertage und kranke oder leidende Pflanzen sieht niemand gerne. Wegwerfen müssen Sie die Glücksbringer und Deko-Pflanzen aber nicht, mit der passenden Pflege werden sie durchaus wieder ansehnlich.
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Zugrunde liegt nämlich eher ein Missverständnis: Viele gehen davon aus, dass beispielsweise der Weihnachtsstern nach der Blüte nicht mehr zu retten ist, eigentlich legt er nur eine kurze Ruhepause ein. Der Glücksklee würde im Winter eigentlich ebenfalls ruhen, oft wird ihm auch der falsche Standort zum Verhängnis. Tot sind die Pflanzen keineswegs, nur ein wenig pflegebedürftig. Wichtig bleibt aber dennoch: Halten Sie Amaryllis und Weihnachtssterne von Kindern und Haustieren fern.
So päppeln Sie Ihre Feiertags-Pflanzen wieder auf
- Amaryllis: Richtiger wäre eigentlich Ritterstern, denn es handelt sich fast nie um eine echte Amaryllis. Diese Pflanze ist ein Sonderfall, denn es kommt stark auf das „Design“ an, Rittersterne in Wachs zu retten wird mitunter schwer. Wer aber eine Pflanze im Topf erstanden oder selbst eingepflanzt hat, kann sie pflegen. Laut mdr Garten sollten verwelkte Blüten samt Stiel abgeschnitten werden, nicht aber die Blätter. Danach ist laut MDR ein heller Fensterplatz gut, ab Mai dürfe der Ritterstern nach draußen und werde dann alle 14 Tage gedüngt. Ab September steht laut mdr Garten dann eine Ruhepause an, ehe die Pflanze im November wieder blüht.
- Weihnachtsstern: Bei ihm wird es etwas komplizierter, denn erstens benötigt er nach der Blüte eine kurze Ruhephase und zweitens ist er eine sogenannte Kurztagpflanze, braucht also für die Blüte die passende Lichtmenge. Wie genau die Pflege nach Weihnachten weitergeht, erklären wir hier. Mit etwas Planung wird auch der Weihnachtsstern dann wieder pünktlich blühen.
- Glücksklee: Die Silvester-Pflanze würde theoretisch zwischen etwa Oktober und März Pause machen, der Verkauf zu Silvester bringt sie also gehörig durcheinander. Schlimm ist das nicht, Pflanzenfans müssen es nur wissen. Denn normalerweise gilt: Damit die Ruhephase auf den Winter fällt, wird das Gießen laut mdr Garten ab August eingestellt, am Ende der Blütezeit. Beim Kauf an Silvester klappt das nicht mehr, sofern er also keine Anstalten macht, selbst in die Ruhephase zu gehen, pflegen Sie den Glücksklee wie von RUHR24 beschrieben weiter. Wichtig: Umtopfen und das möglichst rasch nach dem Kauf, der Standort zum Überwintern sollte laut mdr Garten dann Temperaturen von zehn bis 15 Grad haben. Im Sommer darf der Klee dann sogar in den Garten.
Die Pflanzen sind also keineswegs nur für einen Winter gut, schenken Sie ihnen ein neues Leben. Da allerdings viele davon für die Feiertage in Massen produziert werden, kann es natürlich sein, dass die beste Pflege nicht viel bringt. In dem Fall können Sie aber das Jahr danach Wert auf Qualität legen und die „Weihnachtspflanzen“ vor allem nach ihrer Vitalität auswählen, weniger nach der Optik. *24vita.de und RUHR24.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.