Giersch ist essbar – aber Warnung vor giftiger Verwechslung
Giersch ist aufgrund von Vitamin C, Vitamin A, Magnesium, Kalium und Kupfer ziemlich gesund. Vorsicht ist vor dem Verzehr allerdings geboten.
Dortmund – Giersch eignet sich für zahlreiche Gerichte wie Salate oder Suppen. Außerdem fördert die Pflanze durch ihre Mineralien den Stoffwechsel. Sie wächst sowohl im Garten als auch in Wäldern und Parkanlagen. Naschkatzen sollten allerdings aufpassen, denn es besteht Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen.
Giersch ist essbar – Pflanze hat mehrere giftige Doppelgänger
Der Giersch hat vier Doppelgänger: den gefleckte Schierling, den Wasserschierling, den Hecken-Kälberkropf und die Hundspetersilie. Gerade die weißen Blüten können zur Verwechslung führen. Doch auch die Blätter sehen dem tatsächlichen Giersch ziemlich ähnlich. Unterscheiden können Naturliebhaber die Pflanzen mit einigen Tricks dennoch.
Diese sollten Hobbygärtner unbedingt beherzigen, denn der Verzehr der Giersch-Doppelgänger kann im schlimmsten Fall böse enden. Bei geflecktem Schierling ist sogar eine tödliche Nervenlähmungen durch den Giftstoff Coniin möglich, warnt der Pschyrembel. Doch woran erkennt man den Unterschied zwischen Girsch und den anderen Pflanzen?
Giersch ist essbar – so wird die giftige Verwechslung gemieden
Um nicht versehentlich zum gefleckten Schierling zu greifen, müssen Verbraucher ihren Sinnen vertrauen. Demnach ist der gefleckten Schierling unter anderem an einem stechenden Geruch erkennbar, wie loewenzahn.at berichtet. Der Duft von Giersch sei hingegen angenehm und ähnelt dem von Möhren und Petersilie (mehr Service-News bei RUHR24 lesen).
Beim genauen Hinsehen stellen Verbraucher zusätzlich einen Unterschied beim Stängel fest. Während der des Gierschs grün ist, weist der gefleckte Schierling rote bis rötlich-braune Flecken auf und macht seinem Namen damit alle Ehre. Einen weiteren Unterschied erkennt man an der Größe des Gewächs. Während Giersch 30 bis 100 Zentimeter hoch wuchern kann und von einigen Hobbygärtnern entfernt wird, kann die giftige Pflanze mit 80 bis 200 Zentimeter doppelt so groß werden.
Giersch ist essbar – Verwechslung mit giftiger Wasserschierling droht
Den Unterschied zwischen Giersch und dem Wasserschierling sehen Hobbygärtner hingegen an der Wurzel. Die giftige Pflanze hat einen Wurzelstock, welche knollenartig aussieht, während den Giersch zarte Wurzeln auszeichnen, berichtet RUHR24.
Schneidet man die Pflanzen-Stängel auf, gibt es eine weitere Abweichung: Bei Wasserschierling zeigt sich eine gelbliche Flüssigkeit, die sich nach einer kurzen Zeit braun verfärbt. Dieses Merkmal weist Giersch im Vergleich nicht auf.
Giersch ist essbar – giftigen Hecken-Kälberkropf und Hundspetersilie erkennen
Bei dem Hecken-Kälberkropf liegt das Augenmerkmal auf den Stängeln der Pflanze, denn diese weisen ebenfalls rötliche Flecken auf – ähnlich wie der giftige gefleckten Schierling. Bei der Hundspetersilie gibt es hingegen deutlich mehr Merkmale, an der ein den Unterschied zum Giersch erkennbar ist.
So erkennen Naschkatzen die Hundspetersilie an schmalen und länglichen Blättern, welche an der Unterseite glänzen. Die Stängel sind in einigen Fällen ebenfalls rötlich überlaufen und die Pflanze riecht oft unangenehm. Um keine Vergiftung zu erleiden, gibt es demnach mehrere Möglichkeiten, um zu prüfen, um welche Pflanze es sich handelt.

Kommt es nach dem Verzehr dennoch zu Symptomen wie Schwindel, Brennen im Mund- und Rachenraum, Lähmung, Erbrechen und Übelkeit, sollte schnell gehandelt werden. Der NABU spricht diesbezüglich eine Warnung aus und schreibt auf seiner Website, dass dann „umgehend ein Notarzt oder eine Giftnotrufzentrale zu verständigen“ sei.