Stauden teilen: Für Frühjahrs- und Sommerblüher ist Herbst der beste Zeitpunkt
Indem man Stauden über Teilung vermehrt, stärkt man die Pflanzen. Im Herbst gelingt dies sehr gut mit Stauden, die im Frühling oder Sommer blühen.
Das Teilen von Stauden kräftigt die Pflanzen und erhöht ihre Blühfreudigkeit in der nächsten Saison. Für Herbstblüher ist hier meist der Frühling vor dem Austrieb der beste Zeitpunkt. Frühlings- oder Sommerblüher wie Phlox, Taglilien oder Funkien teilt man am besten ab September bis Ende November.
Stauden teilen: Für Frühjahrsblüher ist Herbst der beste Zeitpunkt

Vor allem ältere Stauden, die schon verkahlen oder deren Blütenzahl im Laufe der Jahre abgenommen hat, tut eine Erfrischungskur gut. Außerdem ist es das Teilen der Pflanzen natürlich eine einfache Methode, um die Lieblingsblumen ohne Kosten zu vermehren. Indem man die Stauden schon im Herbst und nicht erst im Frühjahr teilt, haben sie noch genug Gelegenheit, über den Winter gut anzuwurzeln und in der nächsten Saison gleich früh mit dem Wachstum zu starten.
Bevor man die Pflanzen teilt, ist ein Rückschnitt der Staude nur nötig, wenn die Blätter und Stiele vertrocknet, welk oder krank sind. Dann geht man laut dem Gartenportal Nachgeharkt.de folgendermaßen vor:
- Den Ballen der Pflanze mit einem Spaten rundherum abstechen und im Ganzen herausheben.
- Die Staude mit der Hand, einem Spaten oder einem großen Messer in mehrere Stücke teilen (etwa faustgroß, mit wenigstens einem Auge oder einem Trieb) – laut Mein schöner Garten wachsen kleinere Stücke sogar schneller zu kräftigeren Pflanzen heran als große.
- Kranke oder welke Wurzelteile entfernen.
- Die Teilstücke in ein neues Pflanzloch setzen, mit Erde auffüllen und den Boden antreten.
- Gut angießen, damit sich keine Hohlräume um die Wurzeln bilden.
Einen schönen Nebeneffekt des Staudenteilens nennt der Blog Grünreich: Oftmals hat sich Unkraut so mit den Stauden verwurzelt, dass man es auf herkömmliche Weise nur schwer entfernen kann. Das Ausgraben der Stauden bietet hier eine gute Möglichkeit, die Pflanzen gründlich davon zu befreien.
Nicht jede Pflanze mag es, geteilt zu werden: Zum Beispiel Pfingstrosen, Christrosen, Tränendes Herz oder Elfenblumen kann man getrost in Ruhe wachsen lassen.