Für gesundes Wachstum: Welche Pflanzen und Gehölze Sie noch im Januar schneiden sollten

Auch wenn die Kälte nicht unbedingt dazu einlädt: Sie sollten im Garten den Januar zum Rückschnitt nutzen, damit Pflanzen und Gehölze im Frühjahr wieder üppig ausschlagen.
München – Draußen sinken die Temperaturen in den Minusbereich, es ist nass und es gibt auch keine bunten Blüten oder ähnliches zu sehen. Warum sollte man sich also im Garten aufhalten? Weil Sie jetzt schon ans Frühjahr denken sollten. Januar und Februar sind der perfekte Zeitpunkt, denn die Gewächse sind in dieser Zeit in der sogenannten Saftruhe.
Rückschnitt: Diese Pflanzen und Gehölze sollten Sie im Januar schneiden
Damit Hecken, Sträucher, und Bäume im Frühjahr neu austreiben können, ist es wichtig in der kalten Jahreszeit vorzusorgen. Laut Bauernregel folgen auf einen abgeschnittenen Ast im nächsten Frühjahr zwei bis drei neue Zweige. Der Rückschnitt bewirkt, dass sich das Geäst verdichtet und die Pflanze neue Kraft gewinnen kann. Diese Pflanzen und Gewächse profitieren von einem Schnitt im Januar oder frühen Februar:
- Obstbäume wie Apfel, Birne und Quitte
- Oleander
- Hecken
- Hortensien
- Weinreben
- Himbeeren
- Rosen
Insbesondere bei Obstbäumen ist ein Rückschnitt wichtig, denn so lassen sich im kommenden Herbst größere Erträge erzielen. Auch können tote Äste von Pilzen befallen werden, die sich am ganzen Baum oder dem ganzen Strauch ausbreiten können. Doch ein Rückschnitt ist kein Freibrief für radikale Veränderungen: Die Pflanze darf nie mehr als um die Hälfte zurückgeschnitten werden, da dies für sie das Ende bedeuten könnte.
Rückschnitt: Darauf müssen Sie achten
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Bei Obstbäumen bietet sich der Einsatz mit einer Säge oder einer Astschere an. Ersichtliches Totholz wird bis zum Stamm oder bis zum nächsten gesunden Ast entfern. Tote Äste sind daran zu erkennen, dass sie weder Früchte noch Blätter tragen. Mit der Bezeichnung Totholz sind alle Äste gemeint, die abgestorben sind, keine Früchte mehr tragen und keine Blätter mehr zeigen. Es ist wichtig, die Schnittstellen bei Bäumen danach mit geeigneten Pasten aus dem Gartencenter zu versiegeln, damit sich keine Fäulnis bildet. Hecken können schneller und effektiver mit einer Akkuschere gestutzt werden. Dabei sollte man aber nicht direkt in das alte Holz hineinschneiden, sondern sich diesem sowohl von unten als auch von oben nähern. Bei filigraneren Blumen wie Rose, Hortensie oder Oleander greift man zur Gartenschere und entfernt damit vorsichtig abgestorbene, dünne oder schwache Triebe.