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Schafgarbe: Kein Unkraut, sondern essbare Bienenweide

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Von: Ines Alms

Die Schafgarbe kann sich im Garten zwar wie ein Unkraut ausbreiten, ist jedoch für Mensch und Insekten eine schmackhafte Bereicherung des Speiseplans.

München – Schafgarbe kann man in zwei Varianten im Garten antreffen: zum einen als weiß-rosa blühende Wildform und Heilpflanze, zum anderen als Zuchtform in zahlreichen Blütenfarben. So oder so zieht die Pflanze zahlreiche Bienen an und ist insofern schon kein Unkraut. Außerdem vertreibt die Pflanze Schnecken und sie ist sogar essbar.

Schafgarbe: Kein Unkraut, sondern essbare Bienenweide

Die Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium) ist bei Bienen und als Heilpflanze beliebt.
Die Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium) ist bei Bienen und als Heilpflanze beliebt. (Symbolbild) © blickwinkel/Imago

Die hübsche Wildform der Staude ist die Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium), die mit ihrem würzigen Duft und hohen Pollen- und Nektargehalt bis in den September viele Nützlinge wie Bienen und Schmetterlinge anzieht. Wenn man aus der Schafgarbe eine Jauche oder einen Sud herstellt, soll sie so gegen Schnecken wirken. Und lässt man 20 Gramm getrocknete Blüten 24 Stunden lang in einem Liter Wasser ziehen und sprüht diesen Kaltwasserauszug verdünnt auf Pflanzen, erhält man ein vorbeugendes Hausmittel gegen Pilzkrankheiten und saugende Schädlinge.

Wer sie in seinem Garten dennoch als Unkraut empfindet, weil sie im Sturm den Rasen erobert, kann sie bekämpfen, indem er sie mit einem Unkrautstecher entfernt oder das Gras wöchentlich mäht, allerdings nicht unter vier Zentimeter.

Schafgarbe ist ein feines Wildkraut im Salat oder im Kräutersalz

Besser ist es dann jedoch, die leicht bittere Schafgarbe einfach aufzuessen. Dafür eignen sich jedoch nur die jüngeren Triebe und die Blüten, denn ältere Blätter sind verholzt bzw. faserig. So lässt sich die Pflanze in der Küche verwerten:

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Vorsicht ist geboten, wenn Sie eine Allergie gegen Korbblütler haben, denn dann kann der Genuss der Pflanze die Schafgarbendermatitis auslösen. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, dass es sich bei der Pflanze in Ihrem Garten um die Gemeine Schafgarbe handelt, sollten Sie außerdem vorab abklären, dass es nicht ein giftiger Doppelgänger wie der Gefleckte Schierling ist, der dort wächst.

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