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Beim Salbei-Rückschnitt sollten Sie drei Fehler vermeiden – für gesunde, aromatische Pflanzen

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Von: Ines Alms

Salbei ist ein Kräuter-Klassiker für Balkon und Garten. Damit der Strauch auch dieses Jahr wieder kräftig austreibt, sollte man ihn bereits im Frühjahr zurückschneiden.

Wer seinen Salbei im Garten oder im Kübel gut überwintert hat, hat schon mal viel geschafft. Im Frühjahr steht, ebenso wie im Sommer nach der Blüte, der Rückschnitt vor allem für ältere Sträucher als wichtige Pflegemaßnahme an. Von Ende Februar bis Mitte April, in einer Phase ohne starke Fröste, ist der Zeitpunkt günstig. Dabei sollte man aber ein paar Dinge beachten, damit die Ernte nicht ausbleibt. Folgende Fehler sollte man vermeiden:

Fehler Nummer 1: Jede Salbei-Sorte kurz schneiden

Eine Salbeipflanze
Bevor der Echte Salbei (Salvia officinalis) im Frühjahr neu austreibt, ist ein Rückschnitt sinnvoll. © Michael Marquand/Imago

Es gibt rund 900 Salbei-Arten und der richtige Rückschnitt ist von der Sorte abhängig. Verholzende Arten wie den hier beschriebenen sehr häufigen Echten Salbei (Salvia officinalis) oder auch Gartensalbei darf man im Spätwinter oder Frühjahr kräftig zurückschneiden. Dies gilt auch für seine buntlaubigen Unterarten. Manche langlebigen krautigen Ziersalbei-Stauden wie der Steppen-Salbei (Salvia nemorosa) bilden keine verholzten Zweige und werden zweimal im Jahr bis auf ein paar Blätter kräftig gestutzt: sowohl im Frühjahr als auch nach der Blüte. Den nur zweijährigen Muskelkater-Salbei (Salvia sclarea) oder den einjährigen Schopfsalbei (Salvia viridis) beispielsweise muss man nicht zurückschneiden.

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Fehler Nummer 2: Echten Salbei gar nicht schneiden

Sie schneiden Ihren Echten Salbei nie zurück? Das ist eher ungünstig. Beim Echten Salbei handelt es sich um ein mehrjähriges Halbgehölz, das wie auch Rosmarin oder Lavendel schnell verholzt. Daher ist der jährliche kräftige Rückschnitt im Frühjahr nötig, damit die Pflanze im Wuchs kompakt bleibt und nicht vergreist. Das heißt, der innere Teil des Strauchs wird kahl und an den Zweigenden bilden sich zunehmend kümmerliche Blätter.

Fehler Nummer 3: Die falsche Technik

Ältere Pflanzen darf man stärker zurückschneiden als junge. Aber nur so weit, dass noch schlafende oder frische Triebknospen zu sehen sind. Knapp darüber, bis kurz vor das alte Holz, setzt man die Schere an, sodass nicht mehr viel von dem Strauch übrig bleibt – bis zu zwei Drittel dürfen Sie theoretisch kappen. Wer zu tief in das Holz schneidet, kann sich um die Ernte bringen, darum sollte man immer auf Austriebe achten. Denn die neuen Treibe wachsen am alten Holz. Wenig belaubte, kranke oder schwach wachsende Zweige können Sie ganz entfernen.

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