Rosmarin anpflanzen: Vermehrung über Stecklinge geht schnell
Rosmarin gehört zu den beliebtesten Kräutern hierzulande. Wer ihn nicht im Supermarkt kaufen will, der sollte das hübsche Gewächs im Garten anbauen.
München – Bereits von einigen Metern Entfernung nimmt man üppige Rosmaringewächse mit der Nase wahr, denn die ätherischen Öle verströmen einen intensiven Duft. Doch auch optisch sind die Kräuter aus der Familie der Lippenblüter mit ihren filigranen Blüten in Blau, Lila, Rosa oder Weiß ein echter Hingucker.
Rosmarin anpflanzen: Das sollten Sie dabei beachten

Das Kraut, das eng verwandt mit Salbei ist, gedeiht neben dem Beet auch gut im Kübel oder Topf auf dem Balkon oder der Terrasse. Wichtig ist, dass der Standort genügend Sonne abbekommt, sonst geht die mediterrane Pflanze schon nach kurzer Zeit ein. Haben Sie stattdessen einen Nordbalkon, sollten Sie Kräuter anbauen, die Schatten lieben. Rosmarin selbst aus Samen zu ziehen ist sehr aufwendig und mit langer Wartezeit verbunden, weil das Kraut sehr hohe Keimtemperaturen benötigt. Stattdessen sollten Sie es über Stecklinge vermehren. Beachten Sie folgende Punkte, steht einem üppigen Rosmaringarten nichts im Wege.
- Die Vermehrung über Stecklinge geht schnell und ist unkompliziert: Im Frühjahr schneiden Sie dafür junge, krautige Triebe mit einer Länge von fünf bis zehn Zentimetern mit einem scharfen Messer ab. Die abgeschnittenen Triebe sollten dann in Anzuchterde gepflanzt werden.
- Stellen Sie die Stecklinge dann an einen warmen Ort. Sobald sich Wurzeln gebildet haben und neue Nadeln erscheinen, kann man die Stecklinge in Einzeltöpfe umsetzen.
- Staunässe ist Gift für Rosmarin, jedoch mag das Gewächs eine regelmäßige Bewässerung. Ist es über lange Zeit zu trocken, verliert der Halbstrauch seine Nadeln.
- Das Düngen ist nicht notwendig, da Rosmarin in seiner natürlichen Umgebung an phasenweise Trockenheit, Wind und Hitze gewöhnt ist.
Achten Sie darauf, dass Sie nur bereits ausgereifte, zwei- bis dreijährige Sträucher im Frühjahr ins Freiland auspflanzen.
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Rosmarin anpflanzen: Ernte und Aufbewahrung
Rosmarin wird zweigweise geerntet*, damit die Zweige so optimal nachwachsen können. Bei 30 Grad Celsius im Backofen können Sie Rosmarin auch trocknen und so haltbar machen. Wer die Rosmarinzweige in Bündeln aufhängt, profitiert zusätzlich vom Aroma des Krauts. *RUHR24 ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.