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Üppiger Staudengarten: Wie man Katzenminze, Pfingstrosen und Co. richtig zurückschneidet

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Von: Larissa Strohbusch

Trauen SIe sich: Für wunderschöne Blüten in Ihrem Staudengarten müssen Sie ab und zu radikal zur Schere greifen. Wir verraten, wie stark Sie Ihre Stauden zurückschneiden dürfen.

Wunderschöne Pfingstrosen, herrlicher Phlox und bunt blühender Sonnenhut – Sie haben sich einen bezaubernden Staudengarten angelegt. Doch nach drei, vier Jahren nimmt plötzlich die Schönheit ab: Die Pflanzen wuchern wild, wachsen krumm und blühen weniger. Das könnte am fehlenden Schnitt liegen.

Stauden schneiden – Tipps für einen kräftigen Rückschnitt

Blumenbeet mit Salbei, Pfingstrosen (Paeonia officinalis) und Frauenmantel
Stauden-Pfingstrosen sollte man nur im Herbst oder Spätwinter zurückschneiden. © imagebroker/Imago

Wenn Sie Ihre Stauden ratzekahl zurückschneiden, wachsen sie dann wieder nach? Ja, Ihre Pflanzen profitieren sogar davon. Scheuen Sie sich daher nicht davor, zur Schere (werblicher Link) zu greifen.

Die Vorteile eines radikalen Schnitts im Staudengarten:

Stauden zurückschneiden: Sie müssen nur wenig beachten

Die meisten Stauden sind robust und halten einen radikalen Schnitt gut aus. Sie können also nicht viel falsch machen. Beachten Sie nur:

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Andere Pflanze, anderer Schnitt: Was Ihr Staudengarten braucht

Sonnenhut müssen Sie anders pflegen als Katzenminze. Teilweise gibt es selbst innerhalb der Arten große Unterschiede: Echten Salbei dürfen Sie ruhig kräftig zurückschneiden, Muskelkater-Salbei braucht dagegen gar keinen Schnitt. Es gibt außerdem ganz unterschiedliche Möglichkeiten, die Pflanze zu stutzen. Manchmal werden sie radikal gekürzt, andere Male nur welke Teile zurückgeschnitten.

Diese unterschiedlichen Schnittarten finden bei Stauden Anwendung:

Frühjahrsschnitt vor der BlüteSie schneiden im Frühjahr, bevor die Triebe austreiben. Auf jeden Fall, bevor sich die ersten Knospen bilden. Die Pflanzen blühen danach später, aber umso schöner.Ideal für: hoher Sonnenhut, Astern, Herbst-Chrysanthemen, Fetthenne, Fackel- und Schwertlilie
Remontierschnitt nach der BlüteNach der ersten Blüte schneiden Sie die komplette Pflanze tief runter. Es bleiben noch die unteren zwei Blattstiele übrig.Diese Stauden profitieren davon: Katzenminze, Hornveilchen, Rittersporn, Frauenmantel, Sonnenhut, Phlox, Lavendel
AusputzenManche Stauden mögen keinen Radikalschnitt. Hier „putzen“ Sie nur aus und schneiden den verblühten Blütenstand weg.Diese Blumen brauchen nur wenig Schnitt: Pfingstrosen, Sommer-Margeriten, Stauden-Sonnenblumen, Schafgarbe, Taglilie

Stauden teilen und vermehren

Mit einem gezielten Schnitt verlängern Sie nicht nur Ihre Blütenpracht – viele Arten wie Aster oder Sonnenhut können Sie im Frühjahr vermehren. Sommerblüher wie Phlox, Taglilien oder Funkien teilen Sie am besten ab September bis Ende November. Dabei graben Sie die Mutterpflanze aus und schneiden sie mit einem scharfen Messer in zwei Teile. Pflanzen Sie diese neu ein und freuen Sie sich über Ihr schönes Staudenbeet.

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