1. 24garten
  2. Pflanzen

Pflanzen vorziehen: Fünf Tipps für eine reiche Ernte

Erstellt:

Von: Joana Lück

Die Voranzucht ist der beste Weg, viele Pflanzen für nur wenig Geld zu bekommen. Denn im Freiland ist es für viele Samen noch zu kalt.

München – Ob Kräuter, Gemüse oder Blumen: Für die meisten Pflanzen ist es Mitte März noch zu kalt draußen. Doch Sie müssen in der Zeit nicht Däumchen drehen, denn eine Voranzucht auf der Fensterbank oder im Gewächshaus ist eine gute Methode, um das Wachstum der Pflanzen zu garantieren. Außerdem können Sie sich so an selteneren Sorten versuchen, die man sonst garantiert nicht auf dem Markt oder im Gartencenter kaufen könnte.

Pflanzen vorziehen: Fünf Tipps für eine reiche Ernte

Eine Frauenhand, die einen an der Fensterbank stehenden Keimling anfasst. (Symbolbild)
Bei der Voranzucht gibt es einiges zu beachten. (Symbolbild) © Katharina Mikhrin/Imago

Für viele Gemüsesorten wie Tomate, Mais, Radieschen, Bohnen, Erbsen und Möhren ist es noch zu kalt draußen. Erst nach den Eisheiligen, also Mitte Mai, sollten sie ins Freiland gepflanzt werden. Doch auch wenn Frost und Eis bei der Voranzucht der Saat nicht schaden kann, so gibt es einige Fehler, die Sie machen können. Beachten Sie stattdessen folgende Tipps.

Pflanzen vorziehen: 1. Lassen Sie die Samen über Nacht in Wasser quellen

Geben Sie die Samen in ein Glas und füllen dieses mit Wasser auf. Dann lassen Sie die Samen an einem warmen und hellen Ort aufquellen. Diese Methode garantiert Ihnen einen Schnellstart bei der Voranzucht.

Pflanzen vorziehen: 2. Auf die richtige Erde achten

Achten Sie auf eine hochwertige Erde, die speziell für die Voranzucht vorgesehen ist. Zur gekauften Erde gibt es auch natürliche Alternativen: Kokoserde, die man mit Wasser, Kompost oder Wurmhumus mischt. Wer alte Gemüseerde nutzen will, der sollte darauf achten, dass die Erde nährstoffarm ist und vor der Nutzung in einem feuerfesten Topf sterilisiert wird.

Pflanzen vorziehen: 3. Die richtigen Behälter

Plastiktöpfe zur Anzucht können zwar praktisch sein, sind aber alles andere als ökologisch nachhaltig. Deshalb bietet es sich an, aus Alltagsgegenständen die passenden Töpfe zu basteln. Klorollen, Eierkartons und Eierschalen hat ohnehin jeder zu Hause.

Noch mehr spannende Garten-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.

Pflanzen vorziehen: 4. Der richtige Standort

Generell sagt man, dass die Fensterbank sich als Anzuchtort eignet. Dies trifft nur bedingt zu, denn zeigt Ihr Fenster nach Norden oder Osten, reichen die Sonnenstrahlen nicht aus, um die Samen zum Keimen zu bewegen. Spezielle LED-Anzuchtlampen können hier sinnvoll sein. Außerdem sollte die Temperatur bei der Voranzucht nicht unter 20 Grad Celsius liegen.

Pflanzen vorziehen: 5. Das richtige Gießen

Das Substrat sollte feucht, aber nicht nass sein. Bei der kleinsten Trockenheit gehen die Samen nämlich ein. Jedoch steigt bei nasser Erde das Risiko eines Schimmelpilzbefalls. Sobald die Samen gekeimt sind, sollte man sie statt von oben behutsam von unten wässern, das heißt, die Behälter in ein mit kalkarmem Wasser gefülltes Gefäß setzen.

Auch interessant