Giftige Narzissen: Osterglocken im Garten können Lähmungen verursachen
Osterglocken sind die Frühjahrsblume schlechthin. Doch das schöne Gewächs ist giftig, weshalb gerade Familien mit Kindern besonders vorsichtig sein sollten.
München – Als Frühlingsboten kündigen Schneeglöckchen, Tulpen, Krokusse und Narzissen die ersten wärmeren Tage an. Doch all diese Pflanzen sind giftig und können sogar Lähmungen auslösen. Die Redaktion hat die besten Tipps im Umgang mit den beliebten Osterglocken, gerade, wenn man sie im Haushalt nutzt.
Giftige Narzissen: Osterglocken im Garten können Lähmungen auslösen
Die Osterglocke oder Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) gehört zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Vor allem trifft man die unter Naturschutz stehende Blume auf feuchten Bergwiesen Westeuropas an. Da die Nebenkrone der Blüte an eine Trompete erinnert, trägt sie auch den Namen „Trompetennarzisse“.

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Doch wie alle Amaryllisgewächse ist auch die Gelbe Narzisse aufgrund der enthaltenen Alkaloide giftig. Das sollten Sie beachten, wenn Sie Osterglocken im Garten oder als Dekoelement zu Hause haben:
- Kinder sollten über die Pflanze aufgeklärt werden und nie unbeaufsichtigt gelassen werden. Das gilt übrigens auf für das Maiglöckchen.
- Auch das Blumenwasser ist giftig! Kinder sollten damit also nie spielen oder es sogar trinken!
- Die Symptome der Vergiftung können von Bauchschmerzen und Erbrechen bis hin zu Lähmungen und Herzproblemen reichen. Für Haustiere kann der Verzehr von Osterglocken sogar tödlich sein!
- Wenn Kinder doch einmal Osterglocken oder andere giftige Pflanzen verschluckt haben, sollte sofort die Giftnotrufzentrale angerufen und die Art und mögliche Ursache der Vergiftung genannt werden.
Giftige Narzissen: Andere giftige Pflanzen
Als Erste-Hilfe-Maßnahme sollte man Leitungswasser oder stilles Wasser zum Verdünnen des Giftes geben. Auf keinen Fall sollte man Milch verabreichen, da sie die Aufnahme von Giften aus dem Darm sogar noch verbessert. Auch empfiehlt es sich, wichtige Nummern wie die vom Giftnotruf immer parat oder noch besser im Telefon eingespeichert zu haben.
Vorsicht ist ebenfalls unter anderem bei Kuhschellen, Herbstzeitlosen und Jakobskreuzkraut geboten. Narzissen im Garten können aber auch einen positiven Effekt haben: Haben Sie Wühlmäuse im Garten, sollten Sie Osterglocken, Knoblauch oder Pfingstrosen pflanzen, da der Geruch dieser Pflanzen die Schädlinge vertreibt. *24vita.de und ruhr24.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.