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Myrte: So kommt der duftende Strauch durch den Winter

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Von: Joana Lück

Eine Myrte mit weißer Blüte. (Symbolbild)
Die Myrte stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. (Symbolbild) © Silvia Crisman/Imago

Kaum eine andere Pflanze verströmt mit ihren duftenden Blüten und Blättern derart Lebensfreude wie die Myrte. So kommt das schöne Gewächs durch den Winter.

München – Während mediterrane Gewächse wie Rosmarin, Pinie, Lavendel, Lorbeer oder Wolfsmilch hierzulande mittlerweile äußerst bekannt und beliebt sind, gibt es auch aus dem Süden stammende Pflanzen, die bisher noch im botanischen Abseits liegen. Dabei ist die Myrte, oder auch Brautmyrte genannt, ein außerordentlich schönes Gewächs, das bei richtiger Pflege Vorgarten, Terrasse und sogar die Wohnung aufleben lässt. Nur im Winter braucht die Myrte besondere Aufmerksamkeit.

Myrte: So kommt der duftende Strauch durch den Winter

Bereits im antiken Griechenland wurde die Myrte kultiviert. Das somit zu den ältesten Pflanzen der Erde zählende Gewächs symbolisierte damals Frieden und wurde von ägyptischen Frauen als Schmuck verwendet. Auch heute kann man den heilenden Effekt des Gewächses aus der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae) nachvollziehen: zerreibt man die ovalen Blätter zwischen den Fingern, setzen sich wohlduftende ätherische Öle frei, die an Eukalyptus erinnern. Aber nicht nur die Blätter sind ein Genuss für die Nase: Die sich von Mai bis August zeigende Blüte duftet nicht weniger gut, wenn auch etwas dezenter als die herb-würzigen Blätter. Wollen Sie den Strauch kultivieren, gilt es Folgendes zu beachten:

Wenn die hübschen weißen Blüten ab September zurückgehen, ist dies kein Grund zur Trauer: Stattdessen entstehen schwarze Beeren, die optisch Oliven ähneln und zusammen mit den immergrünen Blättern immer noch eine Augenweide sind.

Myrte: Weitere Verwendung

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Besonders bekannt ist Myrte in flüssiger Form als Likör. Dieser wird vor allem auf Sardinien, Korsika und Teilen Kroatiens nach oder zum Essen getrunken. Aus den Beeren wird der süße Mirto Rosso gewonnen, während die Blüten und Blätter einen trockenen Likör, Mirto Bianco, ergeben.

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