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Moos als Zimmerpflanze ist beruhigend und gut für das Wohnklima

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Von: Ines Alms

Nicht nur im Wald tut der Anblick von Moos der Seele gut. Auch in den eigenen vier Wänden wirkt es beruhigend und als Lufterfrischer. Es ist einfach zu pflegen.

Nicht ohne Grund ist das Waldbaden ein Trend geworden, das viele Grün und die frische Luft sind eine Wohltat für Körper und Geist. Das ist auch dem Moos zu verdanken, das inzwischen in Form von sogenannten Moosbildern großflächig Büros, Flughäfen oder Wohnungen verschönert. Wer es eine Nummer kleiner mag, kann die mystische Pflanze auch einfach im Einmachglas oder im Terrarium halten.

Moos als Zimmerpflanze: Ideal für Terrarium und Wohnklima

Gemeines Weißmoos (Leucobryum glaucum)
Das Gemeine Weißmoos eignet sich wie viele Moose gut als Zimmerpflanze. © agefotostock/Imago

Forscher am Max-Planck-Institut für Chemie haben herausgefunden, dass Moose große Mengen an Kohlenstoffdioxid und Stickstoff aus der Luft aufnehmen können. Das sind beste Voraussetzungen für eine klimafreundliche Raumbegrünung. Doch nicht jeder, der Moos mag, bastelt gern die beliebten Kokedama: Dekorative Arrangements von Zimmerpflanzen wie Orchideen, die mit Moos umhüllt werden und frei schwebend den Raum schmücken. Wer sich einfach nur an dem satten Grün erfreuen möchte, kann das pflegeleichte Gewächs auch wie eine Topfpflanze ziehen.

Wie der Naturschutzbund Deutschland (NABU) erklärt, sind Moose kleine Überlebenskünstler: Ihnen reichen geringste Mengen von Nährstoffen und Licht, um selbst bei sehr niedrigen Temperaturen zu gedeihen. Da sie keine Wurzeln haben, nehmen Moose Nährstoffe über die Blätter auf. Die meisten Moosarten vertragen sogar eine Phase völliger Trockenheit, um dann mit etwas Feuchtigkeit wieder zu erblühen.

Ihre Haltung als Zimmerpflanze ist dementsprechend anspruchslos und nahezu jede Art eignet sich. Folgende Sorten sind besonders beliebt:

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Pflanzung des Mooses im Einmach- oder im Dekoglas

Allerdings sollte man jetzt nicht losgehen und im Wald große Mengen Moos sammeln, denn laut NABU stehen Moose unter Naturschutz. Dies gilt besonders für Torfmoos-Arten, Weißmoose und Hainmoose. Es ist jedoch erlaubt, geringe Mengen für den persönlichen Bedarf zu entnehmen, solange es sich nicht um ein Naturschutzgebiet handelt. Im Handel bzw. Internet sind die Pflanzen aber gut erhältlich, sogar aus ökologischem Anbau.

Auch ohne Terrarium ist der Anbau von Moos kein Problem: Man benötigt zunächst ein großes Einmachglas, ein Dekoglas oder eine Flasche. Dort kommt erst eine Drainageschicht aus Kieselsteinen, dann eine Schicht aus Holzfasern und zuletzt etwas Sukkulenten- oder Kokoserde. Dann setzt man das angefeuchtete Moos darauf und stellt das Gefäß an einen halbschattigen bis schattigen Standort. Wichtig ist nun, mithilfe einer Sprühflasche immer auf genügend Luftfeuchtigkeit zu achten.

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