Kräuter richtig trocknen: In der Mikrowelle geht es ganz einfach
Ob Minze, Rosmarin, Dill oder Brennnesseln: Kräuter sind aromatisch und runden viele Speisen und Getränke ab. Doch wie trocknet man sie am besten?
München – Egal ob Sie eine besonders reiche Ernte im eigenen Gartenbeet hatten oder im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt auf frische und vielleicht besonders günstige Kräuter stoßen: Nun gilt es, die Gewächse möglichst schonend zu konservieren. Doch welche Art des Trocknens ist am effektivsten?
Kräuter richtig trocknen: In der Mikrowelle geht es ganz einfach

Im Grunde kann fast jedes Kraut getrocknet werden, solange man das geeignete Verfahren wählt. Indem man Kräuter trocknet, konzentriert man die ätherischen Öle, während gleichzeitig die für das Schimmeln und Altern verantwortliche Feuchtigkeit entzogen wird. Folgende Methoden zum Trocknen gibt es:
- Trocknen an der Luft: Beim wohl klassischsten und günstigsten Verfahren werden Rosmarin, Lavendel und Co. an einem warmen und geschützten Ort (drinnen oder draußen) mit wenig Luftfeuchtigkeit kopfüber aufgehängt. Am besten eignen sich hierfür Kräuter mit einem stabileren Zweig, wie Rosmarin, Salbei, Zitronenmelisse und Verbene. Kräuter wie Petersilie und Basilikum sind empfindlicher und sollten besser auf einer Fläche zum Trocknen ausgelegt werden. Diese Methode kann bis zu einer Woche dauern.
- In der Mikrowelle: Die Mikrowelle hat den Vorteil, dass sie auch niedrige Temperaturen zu bieten hat. Wählen Sie die niedrigste Auftaustufe aus und geben Sie die gewünschten Kräuter zwischen zwei Stücke Küchenrolle. Je nach Dicke der Blätter brauchen die Kräuter zum Trocknen zwischen 30 Sekunden und einer Minute. Achtung: Haben Sie die Mikrowelle im Auge, damit die Kräuter und die Küchenrolle nicht verbrennen.
- Mit dem Dörrautomaten: Bei einer Temperatur zwischen 30 und 35 Grad wird bei diesem Verfahren die Feuchtigkeit aus den Kräutern entzogen. Es eignen sich besonders filigranere Blätter wie Minze und Basilikum.
- Im Backofen: Da die meisten Öfen keine niedrigen Temperaturen um die 30 bis 40 Grad erreichen, ist diese Methode nicht ganz ideal. Ist die Temperatur nämlich zu hoch, werden die Kräuter einfach nur gebacken, anstatt dass sie trocknen.
Alternativ können Sie Kräuter auch einfrieren.
Noch mehr spannende Garten-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.
Kräuter richtig trocknen: Die passende Aufbewahrung
Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden: Ihre Kräuter sind dann garantiert vollständig trocken, wenn sie zwischen Ihren Fingern zerkrümeln. Passiert dies nicht, so sind sie wahrscheinlich noch zu feucht und können folglich nicht gelagert werden, ohne dass sich Schimmel bildet. Komplett getrocknete Kräuter sollten in luftdicht verschlossenen Gläsern oder Boxen aufbewahrt werden. Am besten ist dafür ein dunkler, kühler Ort.