Lieber Klee statt Rasen: Grüne Alternative lässt Unkraut keine Chance
Ein Rasen mit Klee liegt im Trend. Die Alternative zum Gras ist auch bei Trockenheit grün, lässt Unkraut keinen Platz und hat viele andere Vorteile.
Zahlreiche Gartenbesitzer bekämpfen Klee im Rasen als Unkraut. Dabei ist er eine pflegeleichte und umweltfreundliche Alternative zum klassischen Grün aus Gras. Er kommt mit großer Hitze gut zurecht, Düngen ist nicht nötig und die Blüten sind eine Nahrungsquelle für Bienen. Ein Rasen mit Klee hat nicht nur Vorteile, ist aber durchaus eine Überlegung wert.
Klee statt Rasen: Die pflegeleichte Pflanze verdrängt Unkraut aus der Wiese

Wenn man von Klee als Rasenersatz spricht, ist meist die Rede von einer Züchtung des Weißklees (Trifolium repens), der auch Zwergklee oder Mikroklee genannt wird und besonders dicht wächst. Dieser wird in der Regel in einer fertigen Mischung aus Klee- und Grassamen im Handel angeboten. Er lässt sich aber auch in bestehende Rasenflächen einstreuen. Um einen Rasen aus Klee anzulegen, ist das Frühjahr ideal, aber auch der Herbst ist ein möglicher Zeitpunkt.
Es gibt viele gute Gründe für den Klee. Sehr vorteilhaft ist, dass die Pflanze mithilfe von Bodenmikroben Stickstoff aus der Luft bindet und dadurch, wenn überhaupt, nur sehr wenig Dünger benötigt. Daher kann er auch auf unterschiedlichsten Böden wachsen. Klee-Rasen benötigt viel weniger Wasser als Gras und kann mehr Schatten vertragen als die meisten anderen Rasenarten.
Weißklee als Rasen hat zahlreiche Vorteile
Die Zeitschrift Better Homes & Gardens zählt dazu außerdem folgende:
- Der Klee ist leicht zu mähen, aber ist auch nicht oft nötig, zwei- bis dreimal im Jahr reichen. Nach dem Mähen erholt sich der Klee-Rasen schnell.
- Wird der Klee nicht gemäht, locken die Blüten Bestäuber an, darunter mehrere Bienenarten und Schmetterlinge.
- Klee ist recht widerstandsfähig und wird selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen.
- Die Pflanze wächst dicht und verdrängt Unkraut sowie Moos auf natürliche Weise.
- Gut für Hundebesitzer: Der Klee stirbt durch den Urin der Tiere nicht so schnell ab.
- An kahlen Stellen kann man Saatgut einfach nachsäen.
Nachteilig ist der Klee-Rasen für Menschen, die gegen Bienen- und Wespenstiche allergisch sind. Wenn er blüht, sollte man vorsichtig sein. Auch kleine Kinder können mit nackten Füßen auf die Insekten treten. Wenn Sie Blüten vermeiden möchten, müssen Sie laut dem Portal Gartenbau.org beinah wöchentlich mähen – und der Klee bleibt leichter am Rasenmäher hängen als Gras.