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Hortensie pflegen: Drei Fehler, die man bei der Tellerhortensie vermeiden sollte

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Von: Ines Alms

Die Tellerhortensie ist ursprünglicher als die Bauernhortensie und robuster. In Sachen Dünger, Sonne und Schnitt muss man bei der Pflege aufpassen.

München – Die Tellerhortensie unterscheidet sich vor allem mit ihrem kleineren Wuchs und ihren flachen, nicht gefüllten Blütenstände von der Bauernhortensie. Da sie nicht überzüchtet ist, locken ihre offenen, oft sogar zweifarbigen Blüten zahlreiche Insekten an. Auch weil sie filigraner wirkt und sich im Kübel gut macht, nimmt ihre Beliebtheit zu. Allerdings muss man aber auch ein paar Dinge beachten, damit sie ihre Pracht voll entfalten kann.

Hortensie pflegen: Drei Fehler, die Sie bei der Tellerhortensie vermeiden sollten

Die Tellerhortensie (Hydrangea serrata) besticht nicht nur Bienen mit ihrer Ursprünglichkeit.
Die Tellerhortensie (Hydrangea serrata) besticht nicht nur Bienen mit ihrer Ursprünglichkeit. (Symbolbild) © AnnaReinert/Imago

Die Tellerhortensie (Hydrangea serrata) oder auch Berghortensie genannt, mag wie ihre große Schwester, die Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla) gerne halbschattige Standorte sowie einen eher sauren und gleichmäßig feuchten Boden. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die die robuste Pflanze nicht mag:

Tellerhortensie pflegen – Fehler Nr. 1: Zu viel Sonne

In Ihrer Heimat wächst die Tellerhortensie unter Bäumen und ist daher eher mit dem Schatten als mit Sonne vertraut. Zu viel Sonne führt schnell zu Sonnenbrand, den man an braunen Blatträndern erkennt. Dafür ist die winterharte Pflanze aber an luftige Höhen mit niedrigeren Temperaturen besser angepasst als die Bauernhortensie und verträgt auch Deutschlands kalte Monate sehr gut.

Tellerhortensie pflegen – Fehler Nr. 2: Der falsche Dünger

Die Tellerhortensie benötigt als Starkzehrer reichlich Dünger mit Stickstoff und Eisen – gerne auch organischen wie Hornspäne oder Kaffeesatz, dessen Säure sie sehr gut verträgt. Viele Dünger wie Grün- und Blaukorn hingegen enthalten zu viel Phosphor. Mit der Bauenhortensie hat die Tellerhortensie aber noch eins gemeinsam, denn ihre Blüten bleiben und werden auf Dauer nur dann blau, wenn man mit Essigwasser oder Aluminiumsalz nachhilft.

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Tellerhortensie pflegen – Fehler Nr. 3: Zu starker Rückschnitt

Die Pflanze wird nicht sehr groß, in der Regel höchstens 150 Zentimeter, und wächst stattdessen eher in die Breite. Da die ursprünglich aus den Bergen stammende Tellerhortensie nicht so schnell wächst, kann ein zu starker Rückschnitt sie im Wachstum und somit natürlich auch in der Blütenbildung ziemlich ausbremsen. Es reicht daher, wenn man welke Blüten und Triebe entfernt.

Achtung, nicht jede Tellerhortensie ist im Handel unter der lateinischen Bezeichnung Hydrangea serrata zu finden, denn oftmals wird der Begriff „Teller“ nur mit der Blütenform in Verbindung gebracht. Und Bauern- oder Kletterhortensien mit solchen Blüten benötigen dann möglicherweise wiederum eine andere Pflege.

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