1. 24garten
  2. Pflanzen

Fünf Fehler, die den Hibiskus um die schönsten Blüten bringen – und wie Sie diese vermeiden können

Erstellt:

Von: Ines Alms

Ohne seine auffälligen Blüten ist der Garten-Eibisch eine ziemlich gewöhnliche Pflanze. Wenn sich höchstens Knospen bilden, aber der Hibiskus nicht blüht, sollten Sie auf Spurensuche gehen.

Ab Juli zeigt der Garten-Eibisch (Hibiscus syriacus) seine prachtvollen Blüten. Im Idealfall. Wenn sie ausbleiben, im letzten Jahr ausgeblieben sind oder sich nur Knospen bilden, die sich aber nicht entfalten, fühlt sich die Pflanze in Ihrem Garten nicht wohl. Entweder, weil sie einen falschen Standort hat oder weil der Hibiskus unter Pflegefehlern leidet. Keine Sorge, mit ein paar Korrekturen bringen Sie den Strauch spätestens in der nächsten Saison wieder zum Blühen.

Hibiskus blüht nicht: Fünf Fehler sollten Sie vermeiden

Blühender Garten-Eibisch (Hibiscus syriacus) mit vielen Knospen
Zahlreiche Blüten und Knospen – dafür benötigt der Garten-Eibisch (Hibiscus syriacus) aber auch die entsprechende Pflege. © McPHOTO/Imago

Nicht nur die exotischen Blüten des Hibiskus erfreuen die Gärtnerherzen, sondern auch die lange Blühzeit. Denn der Strauch blüht bis in den Herbst hinein, wenn andere Blumen den Sommer schon abgehakt haben.

Wenn der Hibiskus nicht blüht, kann dies folgende Ursachen haben:

  1. Zu viel Schatten: Der Garten-Hibiskus blüht nur spärlich, wenn der Standort zu schattig ist.
  2. Zu viel oder zu wenig Wasser: In regenreichen Sommern kann Fäulnis auftreten und die Blütenknospen zerstören, auch wenn dies von außen nicht erkennbar ist. Das Gleiche gilt für übermäßiges Gießen oder einen dichten, schlecht durchlässigen Boden. In trockenen Sommern bleiben die Blütenknospen wegen Wassermangel geschlossen.
  3. Zu wenig Phosphor: Der Nährstoff unterstützt die Pflanze bei der Aufnahme von anderen Mineralien aus dem Boden. Ist der Gehalt im Boden mangelhaft, öffnen sich die Knospen der Pflanze nicht.
  4. Falscher oder kein Rückschnitt: Der Eibisch blüht am jährlichen Neuaustrieb. Schneiden Sie den Strauch zum falschen Zeitpunkt oder zu stark zurück, haben Sie möglicherweise die Knospen entfernt.
  5. Schädlinge oder Krankheiten: Vor allem Blattläuse können bewirken, dass die Knospen weich und schwammig werden und sich nicht öffnen: Die Knospen verfaulen. Auch eine Reihe von Pilzkrankheiten kann zum Ausfall der Knospen führen.

Noch mehr spannende Gartenthemen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.

Welche Gegenmaßnahmen man treffen sollte, damit der Hibiskus wieder blüht

Das Schatten-Problem lösen Sie, indem Sie den Strauch an einen neuen Standort pflanzen, an dem er mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht am Tag bekommt. Alternativ können Sie auch andere Pflanzen in der Umgebung versetzen oder beschneiden, um die Sonneneinstrahlung zu verbessern. Schatten werfende Bäume können zum Beispiel mehr Licht liefern, sobald die unteren Zweige entfernt werden.

Wenn Sie den Hibiskus gießen, richten Sie das Wasser immer auf die Erde um die Pflanze herum und nicht auf die Pflanze selbst. Die Blütenknospen dürfen nicht nass werden – der Regen lässt sich natürlich nicht vermeiden. Sorgen Sie dafür, dass die Pflanze im Sommer und in Trockenperioden ausreichend gewässert wird. Die Erde um den Strauch herum sollte gleichmäßig feucht bleiben: In etwa 15 Zentimetern Tiefe (dafür vorsichtig ein kleines Loch graben) sollte sich der Boden leicht feucht anfühlen.

Normalerweise braucht der Eibisch nicht viel Dünger, aber wenn die Größe oder die Fülle der Blüten abnimmt, kann Dünger den Mangel ausgleichen, beispielsweise indem man etwas Hornspäne in den Boden um die Pflanze einarbeitet. Dabei sollte man es aber nicht übertreiben, denn zu viel Phosphor lässt die ganze Pflanze verkümmern.

Da der Hibiskus am neu wachsenden Holz blüht, sollten den Strauch sofort nach der Blüte im Herbst oder im zeitigen Frühjahr vor dem Neuaustrieb zurückschneiden.

Sobald Sie Blattläuse sehen, meist an den Stängeln oder auf der Unterseite der Blätter, sollten Sie diese mit Neemöl oder Seifenlauge bekämpfen. Hat die Pflanze Pilzprobleme, verbessert ein Rückschnitt die Luftzirkulation zwischen den Zweigen. Möglicherweise ist der Strauch auch überwässert.

Auch interessant