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Rucola oder giftiges Kreuzkraut? Augen auf bei der Ernte im eigenen Garten

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Von: Ines Alms

Die Wahrscheinlichkeit, das giftige Kreuzkraut im gekauften Rucola Salat zu finden, ist sehr gering. Bei der Ernte im eigenen Garten sollte man aber genauer hinschauen.

Wenn das Kreuzkraut oder Greiskraut (Senecio) gelb blüht, sieht es eigentlich ganz hübsch aus. Da die Samen über weitere Strecken fliegen können, sät es sich selbst auch mal im Garten aus. Wer es im Salat zu sich nimmt, riskiert Leberschäden, auch für Tiere ist das Unkraut giftig. Wenn die Pflanze noch klein ist, sehen die Blätter dem Rucola täuschend ähnlich. Daher ist es wichtig, die Unterschiede zwischen Rucola und seinem Doppelgänger zu kennen.

Rucola oder giftiges Kreuzkraut? Prüfen Sie die Ernte im Garten

Person mit frisch geerntetem Rucola
Den im Garten geernteten Rucola sollte man immer gut auf giftigen Beiwuchs wie das Jakobs-Kreuzkraut untersuchen. © Cavan Images/Imago

In Deutschland sind das Gewöhnliche Kreuzkraut (Senecio vulgaris L.) sowie das Jakobs-Kreuzkraut (Senecio jacobaea L.) weit verbreitet. Wie auch der Borretsch enthalten die Pflanzen von Natur aus giftige Pyrrolizidinalkaloide (PA). Sie schädigen nicht nur die Leber, sondern könnten auch krebserregend und erbgutschädigend wirken.

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Damit der Genuss des Rucolas nach der Ernte im heimischen Garten nicht gefährlich wird, sollte man vorsichtshalber auf folgende Unterschiede achten:

Jakobs-Kreuzkraut und Rauke (Rucola)
Im jungen Stadium kann man Rauke (Rucola) und das Jakob-Kreuzkraut leicht verwechseln. © Panthermedia/Imago

Es besteht auch eine Ähnlichkeit mit Johanniskraut

Wenn Sie sich nicht sicher sind, sortieren Sie ungewöhnliche Blätter lieber aus. Am besten wird man nicht erst bei der Ernte aktiv, sondern kontrolliert die Beete vorher schon regelmäßig auf Unkraut. Da das Kreuzkraut wie der Löwenzahn tiefe Pfahlwurzeln hat, sollte man diese mit dem geeigneten Werkzeug restlos entfernen. Die Pflanzenteile sollte man verbrennen oder im Hausmüll entsorgen.

Wer im eigenen Garten Johanniskraut als Heilpflanze anbaut, muss hier auch vorsichtig sein, denn im ausgewachsenen Zustand sind sich die beiden gelb blühenden Pflanzen auch ähnlich.

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