Esskastanien anbauen: Baum am besten im Herbst pflanzen
Harte Hülle, weicher Kern: Edel- oder Esskastanien können mit ein wenig Knowhow und der richtigen Pflege auch hierzulande angebaut werden.
Sie sehen mit ihrer stacheligen Schale und den langen Nadeln fast aus wie helle Seeigel, wachsen aber an Bäumen und gelten als Delikatesse: Esskastanien oder Maronen. Die Früchte stammen ursprünglich zwar aus Vorderasien und Südeuropa, gedeihen jedoch auch in Mitteleuropa.
Esskastanien anbauen: Baum am besten im Herbst pflanzen

Der Baum, dessen Früchte lange Zeit als „Brot der Armen“ galten, kam erst im 16. Jahrhundert nach Deutschland, und zwar nicht aufgrund der leckeren Maronen, sondern hauptsächlich wegen seiner schönen Blüten.
Wie die Bayerische Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft (LWF) anmerkt, findet man die Edelkastanie auch in Deutschland als Waldbaum. Vor allem im Südwesten und entlang des Rheins lassen sich Bäume finden. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fügt hinzu, dass nennenswerte Vorkommen auch im Schwarzwald, im Odenwald und Taunus und am Niederrhein finden. Also liegt es nahe, Esskastanien auch im eigenen Garten anzubauen. Beachten sollten Sie folgende Tipps:
- Achten Sie beim Anbau von Maronen auf einen sonnigen Standort.
- Pflanzen sollten Sie Edelkastanien im Herbst, können aber auch aufs Frühjahr ausweichen. Greifen Sie am besten zu einer Pflanze, die bereits über einen Topfballen verfügt, da diese pflegeleichter sind.
- Die Bäume werden breit und bis zu acht Meter hoch, weshalb die Pflanze eher für größere Gärten geeignet ist.
- Einziger Wermutstropfen, wenn Sie es auf die Früchte abgesehen haben: Bis zur Ernte der ersten Maronen vergehen mindestens acht bis zehn Jahre.
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Verwechseln Sie die Esskastanie übrigens nicht mit der hierzulande häufig anzutreffenden Rosskastanie: letzteres Gewächs ist für den Menschen ungenießbar, da es Giftstoffe enthält.