Begehbare Bodendecker: Fünf trittfeste Pflanzen als Rasenersatz
Auch ein Rasen muss regelmäßig gepflegt werden. Wer’s leichter haben will, pflanzt einfach Bodendecker, die dazu auch noch Unkraut fernhalten.
Ein Garten mit großen leeren Flächen sieht meist etwas trostlos oder fast schon steril aus. Viel schöner ist es, gemischte Beete anzulegen sowie Sträucher und Bäume zu pflanzen. Auch Vögel finden solch einen Garten zum Nisten geradezu unwiderstehlich, sofern Sie morgens von dem Gesang aufgeweckt werden möchten.
Begehbare Bodendecker: Diese fünf sind trittfest und als Rasenersatz geeignet
Doch bewachsene Gärten haben noch andere Vorteile: Die Pflanzen darin spenden Schatten und schützen vor starken Temperaturschwankungen. Zudem lockern sie mit ihren Wurzeln die Erde auf, halten es feucht, liefern Humus und sind Lebensraum für viele Bodenbewohner wie Regenwürmer, Mikroorganismen, Bakterien und Pilze. Jeder Hobbygärtner kann sein heimisches Grün anlegen, wie er möchte.

Eine Rasenfläche in einem Teil des Gartens ist kein Problem. Doch auch dieser muss regelmäßig gemäht, gedüngt und bewässert werden. Wer es pflegeleichter haben will, kann auch stattdessen Bodendecker pflanzen. Immergrüne Stauden und Zwerggehölze bilden das ganze Jahr über eine grüne, ansprechende und geschlossene Pflanzendecke. Mit der Folge, dass die Böden geschützt werden und Unkraut nicht durchkommt. Beliebte sind:
- Kleines Immergrün (Vinca minor)
- Schaumblüte (Tiarella cordifolia)
- Ysander/Dickmännchen (Pachysandra terminalis)
- Immergrüne Kriechspindel (Euonymus fortunei)
- Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum)
Begehbare Bodendecker: Pflegelicht und winterhart
Die winterharten Pflanzen gehören botanisch gesehen weder zu den Gehölzen, noch Stauden oder Ziergräsern. Unter Bodendecker fallen alle krautigen und verholzenden Pflanzen zusammen, die sich gerne ausbreiten und Böden wie eine „Decke“ verhüllen. Nebenbei sind sie auch sehr widerstandsfähig und werden nicht besonders groß.
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Damit sie besonders gut gedeihen, sollten Sie sie am besten im Spätsommer pflanzen. Dann haben die Bodendecker noch genug Zeit, um vor den kalten Monaten gut einzuwurzeln. Zuvor sollten Sie aber die jeweilige Fläche von Unkraut wie Giersch befreien. Wenn es dann ans Säen geht, ist es entscheidend, dass Sie sich vorher Gedanken darüber machen, wie dicht der Pflanzenteppich zuwachsen soll.
Begehbare Bodendecker: auf Pflanzenabstand achten
Gleichzeitig ist auch zu beachten, dass, wenn die Pflanzen zu eng stehen, diese um Licht und Wasser konkurrieren könnten. Das gilt besonders für stark wachsende Arten wie Efeu. Hier reichen bereits wenige Pflanzen pro Quadratmeter aus. Wenn Sie eine Fläche mit Bodendeckern anlegen wollen, vermeiden Sie es außerdem, zwischen den Pflanzen zu hacken. Das würde diese und ihr flaches Wurzelwerk nur beschädigen.
Bis die Bodendecker sich ausgebreitet haben und kräftig genug sind, ist es daher ratsam, zudem Hornspäne flach in den Boden einzuarbeiten. Darüber geben Sie dann eine Schicht Rindenmulch. Das hält das Unkraut die ersten Jahre in Schach und die Bodendecker erhalten alle Nährstoffe, die sie brauchen.