Unbekannte Zwiebelblumen: Sorten, die Sie entdecken sollten

Frühlingsbeete sind normalerweise gefüllt mit Tulpen, Narzissen und Schneeglöckchen. Doch daneben gibt es eine Reihe weiterer Zwiebelblumen, die Sie entdecken können.
Hamburg – Sie gehören zu den ersten Blumen im Frühjahr, die Gartenfreunde mit ihren bunten Blüten erfreuen. Zwiebelblumen sind Frühblüher, die nicht nur als Zierpflanze wichtig sind, sondern auch vielen Insekten als erste Nahrungsquelle im neuen Jahr dienen. Neben den Klassikern wie etwa Tulpe und Krokus oder Narzisse gibt es jedoch auch viele Arten, die seltener in den Blumenkästen wachsen. Dabei haben sie genauso viel Potenzial und wunderschöne Blüten.
Unbekannte Zwiebelblumen: Diese Raritäten kennen Sie noch nicht
Kommen im Frühjahr die ersten warmen Tage, haben Krokusse, Narzissen und Schneeglöckchen ihre Blüten meist schon bereit und strecken sie der Sonne entgegen. Kälte und später Frost macht den Pflanzen nichts, die Frühblüher sind auf ungemütliche Temperaturen eingestellt. Umso schöner ist es, wenn Gartenfreunde ihre Blumenbeete demnächst durch ihnen noch unbekannte Zwiebelblumen aufstocken können. Denn neben den bekannten Arten gibt es noch viele weitere schöne Exemplare, die im Frühjahr das Beet schmücken.
Unbekannte Zwiebelblumen: Violette Blüte der Frühlingslichtblume
Die Frühlingslichtblume (Colchicum bulbocodium) macht durch ihre violetten und purpurfarbenen Blütenblätter auf sich aufmerksam. Als Mitglied der Familie der Herbstzeitlosen wächst die Blume in ihrer Wildform vor allem in Höhen von 500 bis 2.000 Metern. Die gezüchtete Form der Frühlingslichtblume hingegen fühlt sich auch im Flachland und im Garten wohl. An sonnigen Standorten und mit einem lockeren Boden als Untergrund blüht die Pflanze teilweise schon Anfang Februar und erinnert dabei an einen etwas größeren Krokus. Beliebt ist sie besonders in Steingärten. Wer sich die Pflanze ins Beet holen will, sollte die Zwiebel im Herbst in einem Abstand von zehn Zentimetern ins Beet setzen.

Unbekannte Zwiebelblumen: Gelbe Waldlilie als guter Beetpartner
Die gelbe Waldlilie überzeugt durch ihre ganz besondere, dreiblättrige Blüte. Ihre Heimat hat die Pflanze im Osten der USA, wo sie auch als Wildpflanze vertreten ist. Im April erblühen die gelben Blüten, die nur drei Blätter besitzen. Die Pflanze wächst besonders gerne an schattigen und feuchten Orten, was Gartenfreunde beim Pflanzen im Garten beachten sollten. Auch das Laub der Gelben Waldlilie machen die Pflanze besonders. Es ist marmoriert und unterstreicht die Besonderheit der Pflanze. Die knollenartigen Speicherwurzeln der Gelben Waldlilie sind nur bis zum Frühsommer zu sehen.

Unbekannte Zwiebelblumen: Präriekerze trägt auch den Namen Prachtkerze
Die Präriekerze, auch Prachtkerze genannt, überzeugt mit ihren filigranen, bunten Blütenblättern. Den Namen Prachtkerze trägt sie nicht ohne Grund, denn sie ist wirklich eine wahre Pracht. So lange die Staude genügend Sonne abbekommt, ist sie zufrieden und blüht im Garten mehrere Jahre problemlos. Ihren Ursprung hat die Pflanze in der Prärie Nordamerikas. Laut dem Norddeutschen Runfunk (NDR) verfügt die Pflanze außerdem über einen Trick, denn ihre Blüten halten jeweils immer nur einen Tag. Doch dadurch, dass die Blume beständig neue Blüten hervorbringt, fällt das im Beet überhaupt nicht auf. Ähnlich wie bei den Schneeglöckchen ist die ideale Pflanzzeit zwischen September und November*.

Klar ist, dass es längst nicht bei Narzissen und Co. im Blumenbeet bleiben muss. Die Auswahl an beeindruckenden Zwiebelblumen ist groß, Gartenfreunde müssen lediglich Standort und Platz beachten. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.