Zucchini „schwitzt“: Das Gemüse nicht wegschmeißen
Wenn die Zucchini beim Anschneiden feine Wassertröpfchen an der Schnittfläche bildet, sind viele irritiert. Doch gefährlich ist das Phänomen nicht.
Wer häufiger Zucchini zubereitet, der wird das Phänomen vielleicht schon einmal bemerkt haben: Das Innere der Zucchini fühlt sich glitschig an, fast so, als würde sie schwitzen. Doch was steckt dahinter?
Zucchini „schwitzt“: Das Gemüse nicht wegschmeißen

Zucchini gehören zur Familie der Kürbisgewächse und können im Sommer geerntet werden. Sie stecken voller Mineralstoffe und Wasser. In Garten-Foren liest man häufiger davon und auch der ein oder andere Hobby-Koch oder Hobby-Köchin wird es vielleicht schon bemerkt haben: Sobald man die Zucchini anschneidet, bilden sich Wassertropfen an ihr, sowohl um das Kerngehäuse herum als auch außen im Bereich der Schale. Manche beschreiben diese Flüssigkeit als eher dickflüssig, in die Richtung von Aloe vera gehend.
Was hat es damit auf sich? Wenn sich das in der Zucchini enthaltene Wasser mit der Stärke vermischt und durch den Druck nach außen gelangen will, bilden sich die charakteristischen Tröpfchen, die besonders an der Schnittfläche des Gemüses zu erkennen sind. Die Tröpfchen sind also nichts weiter als ein Gemisch aus Wasser, Zucker und Kalium. Wenn die Tropfen dann oxidieren, können sie eine klebrige Konsistenz annehmen.
Zucchini „schwitzt“: Ein Zeichen für Frische
Die Tröpfchen sind nicht schädlich, sie sind sogar gut, da sie bedeuten, dass es sich bei dem Gemüse um eine besonders reife Frucht handelt. Denn je länger die Zucchini nach der Ernte lagert, desto mehr Wasser verliert sie. Lediglich Vorsicht ist geboten, wenn das Gemüse bitter schmeckt, denn dann kann ein Giftstoff dahinter stecken, der allerdings nicht die Ware aus dem Supermarkt betreffen kann.
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Warum schwitzen Salatgurken nicht? Zum einen steckt in Salatgurken weniger Kalium als in Zucchini, außerdem weisen Salatgurken, obwohl sie zur selben Familie gehören, ein festeres Fruchtfleisch auf.