Zimmerpflanzen im Winter: Diese Pflege ist jetzt nötig
Der Winter hat uns fest im Griff und auch viele Zimmerpflanzen leiden unter warmer und trockener Heizungsluft. Im Winter ist daher eine andere Pflege der Pflanzen nötig.
Hamburg – Zimmerpflanzen sind für viele seit Corona treue Begleiter zu Hause. Doch der Winter verlangt ihnen einiges ab. Wo es im Sommer noch hell und angenehm warm war, heizt jetzt die Heizung so richtig ein und die Luft wird trocken. Die veränderten Lichtverhältnisse und Bedingungen erfordern eine besondere Pflege der Zimmerpflanzen im Winter.
Zimmerpflanzen im Winter: Diese Pflege ist jetzt nötig
Der Winter ist eine tückische Zeit für Zimmerpflanzen. Während ihre Kollegen draußen erst im Frühjahr wieder austreiben, bleiben sie grün, werden gegossen und alles ist scheinbar wie immer. Durch die Heizung wird jedoch unsere Luft viel trockener, Schädlinge wie Spinnmilben fühlen sich dann überaus wohl und haben bei durch Lichtmangel geschwächten Pflanzen leichtes Spiel. Doch soweit muss es nicht kommen.
So sollten Zimmerpflanzen im Winter gepflegt werden:
- Licht: Ein großes Problem ist laut Norddeutschem Rundfunk der Lichtmangel im Winter. Der NDR empfiehlt, im Winter auch Pflanzen in Fensternähe zu stellen, die sonst weniger Licht brauchen. Etwa Drachenbäume.
- Heizung: Direkt auf oder neben einer Heizung mögen es die wenigsten Pflanzen im Winter.
- Zugluft: Auch die sollte laut NDR unbedingt vermieden werden. Fürs Lüften können Pflanzenfans die Zimmerpflanzen kurz umstellen und anschließend zurück räumen. Elefantenfuß, Drachenbaum, Farne und Ficus mögen es im Winter laut NDR außerdem kühler.
- Staub: Im Winter gibt es ohnehin weniger Licht, eine Staubschicht auf den Blättern kann dann die Nutzung des wenigen Sonnenlichts zusätzlich erschweren. Stauben Sie daher Blätter regelmäßig ab. Noch besser: Abwischen mit einem feuchten Tuch, so wird die Pflanze auch gleichzeitig auf Schädlinge kontrolliert.
- Luftfeuchtigkeit: Die niedrige Luftfeuchtigkeit setzt Pflanzen ebenso zu wie uns Menschen. Viele kommen aus den Tropen und sind daher an konstant hohe Luftfeuchtigkeit angepasst. Abhilfe kann Besprühen mit kalkarmem und bestenfalls warmem Wasser schaffen. Auch Luftbefeuchter und Zimmerbrunnen eignen sich laut NDR.
- Gießen: Zu den häufigsten Pflegefehlern bei Zimmerpflanzen zählt zu häufiges Gießen. Ein Mal in der Woche reicht im Winter als grober Richtwert. Ein Hydrometer kann hilfreich sein und vor allem bei Anfängern die ein oder andere Pflanze vor Wurzelfäule retten.
- Düngen: Das fällt im Winter aus. Erst ab dem Frühling wird wieder regelmäßig gedüngt.
- Schädlinge: Die haben bei warmer, trockener Luft leichtes Spiel. Spinnmilben, Trauermücken und Schmierläuse und einige andere Läuse suchen unsere Pflanzen im Winter besonders gerne heim. Hohe Luftfeuchtigkeit und regelmäßiges Besprühen hilft gegen einen Großteil der Schädlinge vorbeugend.
Übrigens: Während einige Pflanzen eine Art Winterruhe einlegen und es dann kühler und wenig Wasser brauchen, trifft das auf Pflanzen aus dem Regenwald nicht zu. Diese halten keine Winterruhe, sondern brauchen es warm und hell, so t-online. Sinnvoll können dann auch Pflanzenlampen sein.