Zimmerpflanzen: Diese wachsen langsam und brauchen nur wenig Platz
Manche Zimmerpflanzen wachsen von Natur aus langsam. Sie eignen sich daher für alle Pflanzenfans mit einem Platzproblem. Wie wäre es mit lebenden Steinen?
München – Zimmerpflanzen sind eine tolle Sache, sie verbessern oft nicht nur die Luft, sondern ihre Pflege sorgt auch für eine gewisse Routine im Tagesablauf. Allerdings wachsen die Pflänzchen auch irgendwann und so manch winziger Philodendron oder die kleinste Strelitzie wird dann riesig. Wer nur wenig Platz hat, sollte daher idealerweise bereits zu Beginn Pflanzen wählen, die langsam wachsen oder sehr klein bleiben.
Zimmerpflanzen, die langsam wachsen: Die besten für wenig Platz
Kleine Wohnungen oder schlichtweg kein Platz mehr bedeuten nicht, dass Sie auf Zimmerpflanzen verzichten müssen. Allerdings sollte angehenden Pflanzenfans klar sein, dass so manches Gewächs größer werden kann, als man vermutet. Nehmen wir eine Strelitzie als Beispiel, als Babypflanze ist die Strelitzia Nicolai etwa zwanzig Zentimeter hoch, als eine der wenigen Pflanzen kommt sie mit viel Sonne klar und wächst irgendwann. In ihrer Heimat werden diese Pflanzen bis zu zehn Meter hoch, als Zimmer- oder Terrassenpflanze „nur“ rund zwei Meter in Innenräumen, draußen auch mehr. Der erste Eindruck kann also gewaltig täuschen und Ihr Blick sollte immer auf die Produktinformationen gehen.
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Es gibt aber auch einige Zimmerpflanzen, die entweder klein bleiben oder schlichtweg sehr langsam wachsen. Sie sind ideal für alle mit wenig Platz:
- Orchideen: Eines der Highlights in deutschen Wohnungen und zugleich wunderbar berechenbar. Bei Orchideen können Sie zwar bei guter Pflege mit üppigen Blüten rechnen, doch die Pflanze selbst legt nur wenig an Größe zu. Eine schöne Option mit tollen Blättern ist auch die Juwelorchidee.
- Lebende Steine: Auch sie sind ein im wahrsten Sinne des Wortes kleines Highlight. Lebende Steine können sogar blühen und sehen dann besonders niedlich aus, außerdem sind sie nur wenige Zentimeter groß.
- Sukkulenten: Daran anschließend bleiben auch einige Sukkulenten klein. Es kommt jedoch auf die Pflanze an, Haworthia, Echeveria und Co. bleiben klein, andere Pflanzen, die Wasser speichern können, wachsen aber durchaus. Darunter die Glückskastanie.
- Bogenhanf: Bei der Sansevieria kann man nicht grundsätzlich sagen, dass sie langsam wächst. Das kommt sehr auf den Standort an. Eher schattig gehalten, wird sie aber nicht in die Höhe schießen. Doch Achtung: Der Bogenhanf kann durchaus mehr als einen Meter hoch und recht breit werden.
- Usambaraveilchen: Diese Pflanzen gibt es mit verschiedenen Blütenfarben und teils sogar mit panaschierten Blättern. Sie wachsen zwar bei guter Pflege, werden aber nicht riesig.
- Fittonien: Die Mosaikpflanze ist eine Diva, doch sie bleibt eher klein. Dass sie langsam wächst, bedeutet das zwar nicht, aber insgesamt sind Fittonien eher platzsparend und punkten mit schönen Blättern.
- Der unangefochtene Favorit sind aber definitiv Tillandsien, sie wachsen eher langsam und sehen definitiv hübsch und recht ungewöhnlich aus.
Wichtig: Lassen Sie sich keinesfalls von der Formulierung Baby-Pflanze oder Mini-Pflanze täuschen. Das bedeutet lediglich, dass es sich um eine junge Pflanze handelt, meist frisch aus der Anzucht und noch im Anzuchttopf. Mit der Endhöhe hat die Formulierung nichts zu tun.
Problematisch müssen aber auch bei begrenztem Platz größere Pflanzen nicht werden. Philodendren lassen sich beispielsweise recht gut durch Stecklinge vermehren und die Mutterpflanze so etwas im Zaum halten, das gilt auch für die Monstera.