Zimmerpflanzen überwintern: Pflege, Hilfsmittel und Tipps zu Schädlingen
Zimmerpflanzen haben es im Winter nicht leicht, doch mit einigen Pflegetipps und den passenden Hilfsmitteln trotzen sie Kälte und Schädlingen.
Hamburg – Spätestens wenn es draußen das erste Mal schneit, wird es für Zimmerpflanzen ohne passende Pflege drinnen ungemütlich. Zwar verändern sich die Bedingungen drinnen vermeintlich nicht, doch bereits die geringeren Sonnenstunden pro Tag machen so mancher Pflanze zu schaffen. Wir geben daher Tipps, damit Ihre Zimmerpflanzen den Winter schadlos überstehen.
Zimmerpflanzen überwintern: Tipps zu Pflege, Hilfsmitteln und Schädlingen
Die beste Zimmerpflanzen-Pflege kann im Winter an ihre Grenzen kommen, daher seien Sie nicht traurig, wenn die Pflanze das ein oder andere Blatt abwirft oder allgemein etwas unglücklich aussieht. Dennoch können Sie einiges tun, um die Pflanzen auch in der kalten Jahreszeit glücklich zu machen. Dafür müssen Sie Ihre Pflanzen erst mal kennen, denn je nach Herkunft stellen Zimmerpflanzen andere Ansprüche an ihre ideale Umgebung.

Grundsätzlich fühlen sich viele Zimmerpflanzen im Winter wohler, wenn sie etwas zusammengerückt werden, allerdings erhöht diese Methode auch die Gefahr einer schnellen Ausbreitung von Schädlingen. Ideal wäre zudem für viele Pflanzen eine Art Terrarium mit konstant hoher Luftfeuchtigkeit oder alternativ eine Pflanzenvitrine mit integriertem Licht und Luftbefeuchter. Doch es geht natürlich auch ohne all das!
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Diese Dinge sollten Sie bei der Zimmerpflanzen-Pflege im Winter beachten:
- Luftfeuchtigkeit: Im Winter ist es kalt, daher läuft die Heizung oft ununterbrochen. Pflanzen finden diese trockene, warme Luft meist nicht besonders toll, Schädlinge wie Spinnmilben dagegen freuen sich. Erhöhen Sie deshalb die Luftfeuchtigkeit durch Schalen mit Wasser, indem Sie die Pflanzen auf Untersetzer mit Steinen und Wasser stellen, durch Besprühen oder durch Luftbefeuchter. Achtung: Nicht jede Pflanze verträgt nasse Blätter.
- Licht: Laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) leiden die meisten Pflanzen unter Lichtmangel im Winter. Der NDR rät daher dazu, auch Pflanzen wie den Drachenbaum im Winter näher ans Fenster zu stellen. Zugluft oder ein Platz direkt über der Heizung solle aber vermieden werden.
- Laut NDR mögen es manche Pflanzen zudem kühler, genannt werden Ficus, Elefantenfuß, Drachenbaum und Farne. Dennoch brauchen auch diese Pflanzen natürlich genügend Licht.
- Pflanzenlampen können gerade für Raritäten wie die Pink Princess hilfreich sein, deren Farbe von der Lichtmenge abhängt.
- Staub: Damit die Pflanze das wenige Licht perfekt nutzen kann, sollten Sie regelmäßig, aber vorsichtig die Blätter säubern.
- Schädlinge: Kontrollieren Sie vor allem im Winter öfter auf Schädlinge und behandeln Sie direkt. Entweder mit harmlosen Mitteln oder mit Nützlingen.
- Kälte und Zugluft: Auch wenn einige Pflanzen im Winter eine Art Pause einlegen und es kühler mögen, Zugluft verträgt keine Pflanze besonders gut. Auch andere kalte Dinge wie Fensterscheiben können zum Problem werden, achten Sie daher auf den genauen Standort der Pflanze.
- Gießen: Zu guter Letzt noch ein wichtiger Punkt, das richtige Gießen im Winter. Idealerweise achten Sie auf Anzeichen, dass die Pflanze Durst hat. Klappt das nicht, dann sollten Sie maximal ein Mal die Woche gießen, auch hier kommt es aber stark auf die Pflanze an. Die Fingerprobe hilft. Manche Pflanzen brauchen deutlich seltener Wasser.
All das gilt übrigens für Zimmerpflanzen, die das ganze Jahr über drinnen sind, nicht für überwinterte Kübelpflanzen. Die Pflege für Kübelpflanzen im Winterquartier ist noch mal ein wenig anders.
Es ist trotz perfekter Pflege nicht ungewöhnlich, dass Pflanzen gerade zu Beginn des Winters Probleme mit der Anpassung haben, verzweifeln Sie daher nicht. Ganz wichtig ist der Transport: Wer im Winter Pflanzen im Laden kauft, muss sie gut und warm einpacken, für Online-Shops gilt: unbedingt mit Heatpack bestellen!