Zimmerpflanzen: Temperaturen dürfen auch niedriger sein
Heizen ist diesen Winter besonders teuer. Glücklicherweise verzeihen viele Zimmerpflanzen im Winter auch niedrigere Temperaturen.
Die Energiekrise zwingt alle zum Sparen. Das klappt zum Beispiel, indem die Zimmertemperaturen diesen Winter etwas niedriger bleiben, als sie es normalerweise im Winter eigentlich wären. Menschen können sich gegen die etwas niedrigeren Temperaturen gut schützen, indem sie sich warm anziehen. Bei Zimmerpflanzen geht das leider nicht. Doch das ist nicht schlimm.
Zimmerpflanzen: Temperaturen dürfen auch niedriger sein

Die meisten Zimmerpflanzen nehmen es ihren Besitzerinnen und Besitzern gar nicht übel, wenn sie in einem etwas kälteren Zimmer stehen. Meistens ist es sogar so, dass zu viel Heizungswärme den Pflanzen mehr schadet als kühlere Temperaturen. Ist es dauerhaft im Winter 20 Grad Celsius in der Wohnung, schraubt das den Stoffwechsel der Zimmerpflanzen nach oben. Das Problem ist aber, dass das Tageslicht rar ist und den Pflanzen nicht reicht, um zu wachsen. So kommt es schnell dazu, dass die Pflanzen vergeilen. Das bedeutet, dass sie lange Triebe bilden mit dem Ziel, mehr Licht zu ergattern.
Kühlere Temperaturen zwischen 16 und 20 Grade Celsius sind aber in der Regel gar kein Problem für Zimmerpflanzen, so der Mitteldeutsche Rundfunk. Sogar runter bis 12 Grad Celsius darf es gehen, denn Pflanzen wie das Usambaraveilchen kommen auch bei dieser Kälte gut über den Winter. Ihr Wachstum stellen sie dann in der Regel ein, bis es im Frühjahr wieder wärmer ist. Kakteenliebhaberinnen und -liebhaber müssen sich übrigens auch keine Sorgen machen: Die Pflanzen sind sehr unempfindlich gegenüber Kälte, denn sie müssen auch in der Wüste nachts Minustemperaturen überleben.
Zimmerpflanzen: Zugluft vermeiden
Das größere Problem im Winter ist die Zugluft. Menschen halten sich deutlich mehr in ihren Wohnungen und Häusern auf als im Sommer, weswegen regelmäßiges Stoßlüften unvermeidbar ist. Ist es draußen nun stürmisch und die Fenster stehen für fünf Minuten auf, kann das Zimmerpflanzen sehr stressen und schwächsen. Das wiederum führt dazu, dass die Pflanzen anfälliger für Parasiten und Krankheiten werden. Besonders häufig finden dann Wollläuse und Schildläuse perfekte Bedingungen vor, um sich zu verbreiten. Wer lüftet, sollte seine Pflanzen also lieber kurz an einen geschützten Ort stellen und sie später wieder zurück auf ihren alten Platz bringen.