Gute Pflanzen für Zimmer mit wenig Licht: Einige gedeihen sogar im Schatten

Zimmerpflanzen brauchen Licht, um zu überleben, doch einige Exemplare kommen überraschenderweise mit schattigen Standorten sehr gut zurecht.
Zimmerpflanzen werden nach dem Kauf häufig falsch platziert und finden dann einen Standort, der überhaupt nicht ihren Bedürfnissen entspricht. Auswahl ist daher wichtig. Wer nur wenig Sonnenlicht zur Verfügung hat, sollte Pflanzen wählen, die mit Schatten klarkommen.
Zimmerpflanzen bei wenig Licht: Diese Pflanzen wachsen im Schatten
„Zimmerpflanzen für schattige Standorte“, haben Sie das schonmal gelesen? Viele Menschen freuen sich dann und setzen Schatten mit der kompletten Abwesenheit von Licht gleich. So ganz stimmt das nicht, doch dazu sollte man sich den Lebensraum der neuen Pflanzen ansehen. Viele der Pflanzen, die für wenig Licht geeignet sind, wachsen in tropischen Regionen unter Bäumen und anderen Pflanzen, sie bekommen quasi die Licht-Reste ab, die andere noch durchlassen. Idealerweise hat also auch eine „Schattenpflanze“ ein Fenster in einiger Entfernung. Ganz ohne Licht kommen Pflanzen übrigens über kurze Perioden durchaus klar.
Viele Pflanzen für eher schattige Standorte vertragen kein direktes Sonnenlicht und würden Verbrennungen bekommen, falsche Standorte merkt man also meist schnell. Orientieren Sie sich daher an einem Fenster:
- Direktes Licht wäre beispielsweise ein Platz an der Scheibe (Sonnenseite) oder so, dass die Sonne ungehindert auf die Pflanze fällt.
- Indirektes Licht ist, wenn die Pflanze durch andere Pflanzen, Vorhänge oder Ähnliches verdeckt, nicht das volle Licht abbekommt.
- Schattige Standorte sind die etwas weiter hinten im Raum. Dort, wo die Sonnenstrahlen nicht direkt hinfallen, auch dunklere Ecken können schattige Standorte sein.
Wer also wenig Sonnenlicht zur Verfügung hat, sollte Pflanzen für wenig Licht kaufen, manchmal auch als Schattenpflanzen bezeichnet.
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Zimmerpflanzen für wenig Licht: Das sind die schönsten
Und welche Zimmerpflanzen sind das nun? Folgende Exemplare kommen mit wenig Licht klar:
- Farne wie Frauenhaarfarn oder Schwertfarn
- Einblatt: Auch wenn man es dem Spathiphyllum nicht ansieht, es kommt mit weniger Licht aus, wünscht sich aber hohe Luftfeuchtigkeit
- Bogenhanf: Die Sansevieria kommt ebenfalls mit schattigen Standorten klar, wächst mit mehr Licht aber meist deutlich schneller.
- Glücksfeder: Im Englischen als ZZ-plant (von Zamioculcas zamiifolia) genannt, auch die Glücksfeder ist ideal für schattigere Plätze. Mit der „Raven“ gibt es sie übrigens auch in fast schwarz.
- Grünlilie: Eine ideale Pflanze für Anfänger, nur schwer zu töten und recht niedlich, mit wenig Licht kommt sie auch zurecht.
- Efeu: Filtert Schadstoffe und ist auch fürs Badezimmer geeignet.
- Kentia-Palme: Ebenfalls ein schönes Exemplar, das es in jeder Größe gibt. Haustierfreundlich ist sie auch.
Das sind natürlich längst nicht alle, aber eine gute Auswahl. Unter Umständen eignen sich auch Philodendren (ohne Variegation) für dunklere Standorte, ebenso Flamingoblumen oder Drachenbäume. Bedenken Sie nur, dass Pflanzen an schattigen Standorten langsamer wachsen und selten blühen.
Zum Schluss noch zu einem gern verbreiteten Mythos: Pflanzen aus der Familie der Marantaceae (Calathea, Marante, Stromanthe, Ctenanthe und mehr) werden oft als Schattenpflanzen verkauft, sie wachsen unter Bedingungen mit indirektem Licht aber deutlich besser.