Zimmerpflanzen für besseren Schlaf: Diese Gewächse sollten ins Schlafzimmer
Zimmerpflanzen im Schlafzimmer mag nicht jeder. Viele Pflanzen eignen sich für diesen Raum aber perfekt, denn sie helfen uns auf verschiedene Weise beim Schlafen.
München – Zimmerpflanzen sind spätestens seit der Pandemie ein wahrer Trend geworden. Neben Monstera, Philodendron, Hoya und Co. sehen so manche bekannte Pflänzchen fast langweilig aus. Doch gerade im Schlafzimmer sollten Pflanzenfans nicht immer nach der Optik gehen, denn unscheinbare Zimmerpflanzen können als Einschlafhilfe und für einen gesunden Schlaf wahre Wunder bewirken.
Zimmerpflanzen für besseren Schlaf: Welche Sie neben das Bett stellen sollten
Zimmerpflanzen haben das Image des Deko-Elements längst abgelegt. Pflanzenfans bezeichnen sich auf Englisch selbst als „plant parent“, also als Eltern ihrer Zimmerpflanzen. Und wer sich im Homeoffice oder mangels möglicher Freizeitaktivitäten die vergangenen Monate intensiv um seine grünen Freunde gekümmert hat, kann diese Idee irgendwann leidvoll nachvollziehen. Denn neben Schädlingen, tristen Wintertagen und falschem Wasser sind manche Pflanzen einfach kleine Diven.
Damit Pflanzenfans und Pflanzen-Neulinge aber dem Alltagsstress zumindest zeitweise entgehen können, helfen einige Pflanzen im Schlafzimmer beim Einschlafen und sorgen für gute Luft. Angst, dass Pflanzen Ihnen nachts den Sauerstoff klauen, brauchen Sie bei diesen Exemplaren sicher nicht zu haben. Nicht alle sind wirkliche Zimmerpflanzen, können aber als Schnittblume oder getrocknet helfen.
Das sind ideale Pflanzen für einen besseren Schlaf:
- Lavendel: Lavendel ist oft Teil beruhigender Teemischungen oder kommt in Tabletten vor. Viele Menschen finden bereits die ätherischen Öle und den Duft der Pflanze entspannend. Lavendel ist an sich aufgrund unseres Klimas nicht ganzjährig als Zimmerpflanze zu empfehlen, er sollte mindestens im Sommer nach draußen umziehen. Auch wenn Lavendel sich nicht wirklich als Zimmerpflanze wohlfühlt, reicht für die Kultivierung bereits ein sonniger Standort auf dem Fensterbrett oder Balkon. Pflanzenfans können ihn also direkt ans Schlafzimmerfenster setzen oder einfach alle paar Tage frische Blüten nach drinnen ans Bett holen. Trocknen lassen die sich natürlich auch wunderbar. Lavendel hat den „Vorteil“, dass er meist nicht winterhart ist und eine Pause braucht. Im Winter kann er also auch im kühlen Schlafzimmer stehen, Temperaturen um die zehn Grad Celsius wären allerdings noch besser.
- Einblatt (Friedenslilie): Das Einblatt (Spathiphyllum) ist eine der wenigen blühenden Pflanzen fürs Schlafzimmer. Es riecht nicht, sieht aber mit den grünen Blättern und weißen Blüten elegant aus. Vor allem reinigt es die Luft und filtert Schadstoffe wie Formaldehyd und Benzene heraus. Wer es etwas extravaganter mag, greift zum Spathiphyllujm Diamond oder Domino mit Weißanteil in den Blättern. In der Pflege ist das Einblatt unkompliziert.
- Grünlilie: Die Grünlilie gilt als unkaputtbar. Das stimmt nicht ganz, aber wer die Pflanze mag und mit ihr zurecht kommt, kann sie ins Schlafzimmer setzen. Die Grünlilie filtert Schadstoffe aus der Luft und kann schlechte Gerüche reduzieren. Gerade für Raucher-Haushalte also durchaus sinnvoll. Pflege braucht sie außerdem wenig.
- Bogenhanf: Bogenhanf (Sansevieria) ist nicht nur ein Klassiker unter den Zimmerpflanzen, sondern auch gut fürs Schlafzimmer. Zunächst hat er den Vorteil von langen, fleischigen Blättern, die im Gegensatz zu den feineren Blättern anderer Zimmerpflanzen schneller abgestaubt sind. Optisch wertet Bogenhanf das Zimmer auch auf, es gibt ihn in unzähligen Formen und Farbvarianten. Sogar kleine Walflossen (whale fin) sind möglich. Bogenhanf gibt zudem nachts Sauerstoff ab und filtert Schadstoffe, ideal fürs Schlafzimmer also.
- Aloe Vera: Aloe Vera kennt man aus der Kosmetik, vor allem der Gesichtspflege. Sie soll Feuchtigkeit spenden und viele Pflanzenfans haben sie deshalb auch als Zimmerpflanze. Im Schlafzimmer kommt ein anderer Aspekt in Spiel, denn Aloe Vera produziert auch nachts Sauerstoff und filtert Schadstoffe. Sie macht die Luft also besser und sorgt so für erholsamen Schlaf.
- Efeu: Etwas spezieller wird es mit Efeu, denn den vermutet man im Garten. Als Zimmerpflanze kann Efeu auch im Schlafzimmer Schadstoffe aus der Luft filtern und vor allem Schimmelsporen. Er kommt mit dunklere Standorten klar, was ihn als Schlafzimmerpflanze prädestiniert. Stellen Sie ihn bitte nicht neben Kinderbetten, da er Hautreizungen verursachen kann.
Die beruhigenden Blüten von Lavendel können im Schlafzimmer ideal mit luftreinigenden Pflanzen wie Aloe Vera, Bogenhanf und Co. kombiniert werden. Bogenhanf und Aloe Vera sind die klaren Sieger, wenn es um Ästhetik geht, denn sie sehen minimalistisch aus und passen in jeden Raum. Grünlilie, Efeu und Einblatt sind etwas spezieller, werten den Raum aber optisch auf, wenn sie richtig platziert sind.
Da Pflanzen aber leider zu Schädlingen neigen, raten wir von einer Pflanze direkt auf dem Nachttisch ab. Verteilen Sie die neuen grünen Freunde im Raum oder setzen Sie sie in eine Pflanzenampel. Lavendel kann natürlich auch in Bettnähe stehen oder liegen, wenn Sie den intensiven Geruch mögen.
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