Zimmerpflanzen im Herbst: Diese Exemplare blühen in der kalten Jahreszeit
Ab dem Herbst steigt langsam wieder die Sehnsucht nach grünen und blühenden Pflanzen. Holen Sie sich den Sommer doch einfach mit Zimmerpflanzen nach drinnen.
München – Mit dem Herbst bereitet sich die Natur so langsam auf den nahenden Winter vor. Draußen wird es kühler, früher dunkel und nicht gerade einladend. Viele Menschen verbringen dann noch mehr Zeit drinnen, doch dort muss es keineswegs nur ordentlich und wohnlich sein. Schaffen Sie sich doch einige blühende Zimmerpflanzen an, die den Herbst etwas bunter machen.
Zimmerpflanzen im Herbst: Diese Exemplare blühen in der kalten Jahreszeit
Während der Pandemie entstand ein regelrechter Zimmerpflanzen-Hype, der seitdem nicht abgebrochen ist. Wahre Rekordsummen wurden bei Auktionen und Verkäufen erzielt und auch die Pflegeutensilien für Zimmerpflanzen haben sich seitdem deutlich verbessert. Nun gibt es kleine Gewächshäuser für die Fensterbank, um eine höhere Luftfeuchtigkeit zu erreichen, Pflanzen werden besprüht oder bekommen eigene Luftbefeuchter und Töpfe gibt es längst in allen Formen und Farben. Der perfekte Zeitpunkt also, um die eigene Wohnung mit Zimmerpflanzen aufzupeppen und Farbe ins Leben zu bringen.

Dafür müssen Sie keine Unsummen ausgeben, hübsche blühende Zimmerpflanzen gegen Herbst-Blues gibt es schon recht günstig und sie sind meist ziemlich pflegeleicht. Im Folgenden möchten wir Ihnen einige schöne Zimmerpflanzen vorstellen, die im Herbst und Winter blühen:
- Alpenveilchen: Alpenveilchen gibt es in zahlreichen Farben, und sie mögen helle Standorte ohne direkte Sonne, keinesfalls zu warm. Neben den Blüten sind vor allem auch die schönen Blätter mit hellgrünen oder weißen Mustern ein Hingucker. Das Alpenveilchen mag es eher kühl.
- Flamingoblume: Die Flamingoblume heißt auch Anthurium andreanum und ist damit mit der derzeit sehr gefragten Anthurium Crystallinum verwandt. Im Vergleich zur Trendpflanze stehen bei der „normalen“ Flamingoblume aber die bunten Hochblätter im Fokus, die übrigens gar nicht die Blüten sind. Die eigentliche Blüte ist das längliche, schmale Gebilde (Kolben) in der Mitte der Hochblätter. Flamingoblumen punkten mit ausdauernden Blüten das ganze Jahr über, mögen aber keine volle Sonne und freuen sich über höhere Luftfeuchtigkeit.
- Flammendes Käthchen: Diese Pflanze mag man entweder oder man findet sie schrecklich. Die Kalanchoe hat glänzende Blätter und kleine Blüten in Gelb, Rot oder Orange. Damit sie blüht, ist allerdings eine Ruhephase nötig. Sie mag es hell und eher kühl, maximal 22 Grad Celsius sollten es sein, dann blüht sie üppig.
- Azalee: Topf-Azaleen blühen im Winter und sind in einigen Farben erhältlich. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, trotz häufiger Wassergabe. Ansonsten mag die Azalee wie eigentlich alle Zimmerpflanzen kein kalkhaltiges Wasser.
- Bromelie: Auch die Bromelie gehört zum Standard-Repertoire, wenn es um blühende Zimmerpflanzen geht. Die Blüten sind ausdauernd, dekorativ aber nicht zu aufdringlich. Bromelien lassen sich daher auch gut in eher moderne Wohnungen integrieren. Übrigens heißen sie auch Ananasgewächse.
- Christusdorn: Eher eine Weihnachtspflanze ist der Christusdorn, der dem Namen entsprechend auch kleine Dornen hat. Er hat dezente, aber hübsche Blüten, mag es sonnig bis halbschattig, wobei wärmere Plätze eher Blüten begünstigen.
- Orchideen: Manche Orchideen legen im Winter eine Ruhepause ein, andere stehen dann in voller Blüte. Orchideen sind in der Pflege ein wenige anspruchsvoller, belohnen dann aber mit schönen Blüten immer wieder aufs Neue.
Der Vollständigkeit halber: Grundsätzlich können Sie mit den richtigen Bedingungen fast jede Zimmerpflanze zum Blühen bringen. Die Autorin hat beispielsweise schon blühende Calatheas zu Hause gehabt und im Gartencenter blühende Philodendren gesehen. Auch ein Bogenhanf kann beispielsweise blühen, meist rauben bei diesen Pflanzen die Blüten aber Energie und werden daher abgeschnitten. Nur sehr wenige machen sich die Mühe, daraus wirklich Samen zu gewinnen.
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Die in der Liste genannten Pflanzen dagegen blühen regelmäßig, ohne dadurch an Blattschönheit einzubüßen und eignen sich perfekt für alle, die nach pflegeleichten und blühfreudigen Zimmerpflanzen suchen. Selbst wenn mal Schimmel auf der Erde auftreten sollte, ist das kein Grund zur Panik. Schimmelige Blumenerde sollte einfach samt der obersten Erdschicht entfernt werden*. Für Haustiere sind sie allerdings allesamt giftig, manche mehr als andere. Wer haustierfreundliche Pflanzen sucht, sollte beispielsweise zu Calathea, Bananen, einige Palmen und Pileas greifen.
Stehen die blühenden Pflanzen aber außer Reichweite von Tieren und Kleinkindern, dann kann nichts passieren. Auch fürs Büro eignen sich sie ideal, denn sie bringen Farbe in den Alltag und das gelegentliche Betrachten der Pflanze während der Arbeit entspannt. Bunte Blüten vertreiben außerdem das trübe Herbst- und Winterwetter und machen Lust auf das nächste Gartenjahr. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.