Zimmerpflanzen und Erkältungen: So helfen Pflanzen, Ihre Gesundheit zu verbessern
Zimmerpflanzen sorgen für gute Raumluft und können Schadstoffe filtern. Aber können sie auch eine Erklärung verhindern? Ja, denn meist ist zu geringe Luftfeuchtigkeit schuld.
Hamburg – Spätestens seit Corona fragt sich so mancher Pflanzenfreund, ob die grünen Mitbewohner nicht auch gegen Krankheiten helfen. Schließlich filtern sie so einiges an Schadstoffen aus der Luft. Aber können Pflanzen wirklich Erkältungen verhindern? Ja, allerdings sind Pflanzen auch keine Wunderwaffe.
Zimmerpflanzen verhindern Erkältungen: So verbessern manche Pflanzen Ihre Gesundheit
Erkältungen und andere Krankheiten, die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, fangen wir uns oft über die Nase ein. Ist die Nasenschleimhaut trocken, kann sie Krankheitserreger schlechter abwehren und die Gefahr, sich eine Krankheit einzufangen, steigt. Genaugenommen, so der Norddeutsche Rundfunk (NDR), trocknen die Zilien, die Flimmerhärchen aus, die Fremdkörper sowie Krankheitserreger abtransportieren sollen. Ist die Nase trocken, so der NDR weiter, sind die Zilien weniger beweglich, nicht jeder sei aber gleich empfindlich bei trockener Heizungsluft.
Nun haben Sie einige Möglichkeiten, die Luftfeuchtigkeit im Büro, oder dank Covid-19 meist Home Office, zu erhöhen. Wasserschüsseln auf der Heizung und Luftbefeuchter sind zwei davon, Letztere sind bei unsachgemäßer Nutzung oder seltener Reinigung aber wahre Bakterienschleudern, das berichtet auch 24vita.de*. Ausnahmen bilden Verdampfer, die aber entsprechend teuer sind. Eine ganz andere Alternative gegen trockene Luft und Erkältung: Zimmerpflanzen.
Zimmerpflanzen verhindern Erkältungen: So helfen uns die grünen Mitbewohner
Ein weiterer Punkt, weshalb wir im Winter häufiger krank werden, hängt laut NDR ebenso mit trockener Luft zusammen. Denn bei hoher Luftfeuchtigkeit fallen die infektiösen Tröpfchen schneller zu Boden. Bei trockener Luft verdunstet laut NDR ein Teil, zurück bleiben die schwebenden Tropfenkerne samt Viren. Ideal sei eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent.
Ein Grund mehr für Zimmerpflanzen, die die Luftfeuchtigkeit erhöhen und so Erkältungen vielleicht verhindern können. Bestenfalls in Kombination mit einem Verdampfer, denn über den freuen sich auch die Pflanzen. Aber nicht jede Pflanze erhöht auch die Luftfeuchtigkeit, dafür muss sie erstmal selbst viel Wasser aufnehmen und dann auch wieder abgeben. Bis zu fünf Prozent mehr Luftfeuchtigkeit sind Laut NDR drin.
Folgende Zimmerpflanzen eignen sich daher gut, um Erkältungen vorzubeugen:
- Zimmerlinde
- Ficus
- Nestfarn
- Aralien
- Zyperngras
- Grünliie
- Fensterblatt (Monstera)
- Drachenbaum
Einige davon erhöhen nicht nur die Luftfeuchtigkeit, sondern reinigen die Luft auch und filtern Schadstoffe. Besonders motiviert ist dabei die Grünlilie, sie filtert Kohlenmonoxid, Formaldehyd und Benzol. Und der Drachenbaum neutralisiert Benzol und Trichlorethylen, ist somit gut für Büros geeignet. Während der Drachenbaum für Haustiere ungeeignet ist, ist die Grünlilie bis auf ihre Samen eine für Haustiere ungiftige Pflanze.
Sie können die Pflanzen übrigens auch nach ihrer Eignung für bestimmte Zimmer aussuchen, denn nicht jede Zimmerpflanze mag hohe Luftfeuchtigkeit oder viel Licht. Daher gibt es besonders geeignete Pflanzen fürs Home Office, Zimmerpflanzen fürs Schlafzimmer und Pflanzen fürs Badezimmer. *24vita.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks