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Weihnachtskaktus: Diese Tricks verhelfen Ihnen zu einer blühenden Pflanze

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Von: Anna Katharina Küsters

Zu sehen ist ein Blumentopf mit einem Weihnachtskaktus darin, der rosa blüht (Symbolbild).
Der Weihnachtskaktus blüht von November bis Januar (Symbolbild). © imago images / Hermann J. Knippertz

Ein blühender Weihnachtskaktus will gut auf seine Zeit um Weihnachten vorbereitet sein. Denn nur mit der richtigen Pflege gelingt es, ihn zum Blühen zu bringen.

Leipzig – Der Weihnachtskaktus gehört zu denjenigen Pflanzen, die uns besonders im Winter mit ihren Blüten bessere Laune machen und etwas Farbe ins Zimmer bringen. Bei der Zimmerpflanze steht nicht die Überwinterung, sondern eher die Übersommerung im Fokus. In der dunklen Jahreszeit müssen Gartenfreunde jedoch auch einiges beachten, damit es der Zimmerpflanze gut geht.

Weihnachtskaktus: So pflegen Sie die Pflanze in der besinnlichen Zeit

Ursprünglich kommt der Weihnachtskaktus aus dem Osten Brasiliens. Dort gedeiht er in gebirgigeren Landschaften und im Urwald. Unter dem Namen Weihnachtskaktus verbirgt sich aber nicht nur eine Art, sondern direkt mehrere, die Gartenfreunde der Gattung Schlumbergera zuordnen. Die Weihnachtskakteen, die wir im Wohnzimmer neben anderen, mit Weihnachtsbeleuchtung geschmückten Zimmerpflanzen stehen haben, sind jedoch keine Wild-, sondern größtenteils Hybridformen. In freier Wildbahn ist die Pflanze fast ausgestorben.

Der Weihnachtskaktus bringt den großen Vorteil mit sich, dass er keine richtigen Stacheln besitzt. Seine Stacheln sind eher als kleine Borsten zu verstehen, an denen wir uns aber nicht groß piksen können. Die Blüten öffnen sich von November bis Januar und haben eine recht kurze Blütezeit, weswegen sich Gartenfreunde über abgefallene Blütenköpfe nicht wundern müssen.

Wer seinen Kaktus an Weihnachten in voller Blütenpracht haben möchte, sollte Ende September das Gießen reduzieren und das Düngen einstellen und ihn bei bis zu 20 Grad Celsius recht kühl stellen. So bekommt die Pflanze eine Ruhepause und kann sich danach mit voller Kraft auf seine Blüten konzentrieren. In der Zeit danach benötigt er nicht viel mehr Wasser und auch wenig Dünger.

Weihnachtskaktus: Die richtige Pflege für den Winterblüher

Die Pflege des Weihnachtskaktusses ist im Grunde nicht sehr aufwendig. Wasser und Dünger braucht er wenig. Nur der Standort sollte weise gewählt sein. Die Pflanze mag wie die Aloe Vera helle Plätze, die jedoch keine pralle Sonne im Winter erreicht. Auch ein Platz über der Heizung ist eher schädlich, denn die Wurzeln des Weihnachtskaktusses reagieren auf Hitze im Winter empfindlich.

Bezüglich des Gießens reicht es, den Kaktus regelmäßig anzusprühen wie auch andere Zimmerpflanzen im Winter. Im Sommer können Gartenfreunde die Pflanze auch ruhig in der Sonne auf die Terrasse stellen. Das Schöne ist: Die Blüten mancher Arten können je nach Temperatur ihre Farbe ändern. Besondere Sorten sind laut dem Mitteldeutschen Rundfunk zum Beispiel:

Sehr gut macht sich ein Weihnachtskaktus als Hängepflanze. Denn seine Blätter hängen von Natur aus schon herab. Bei genügend Platz kann die Pflanze gut 40 Zentimeter erreichen. Zu viel in die Höhe sollte sie aber nicht schießen, da ihr das auf Dauer nicht guttut und ihr Aussehen darunter leidet. Dagegen hilft es, untere Triebe zu entfernen. Im Gegensatz zu anderen sehr giftigen Weihnachtspflanzen ist der Weihnachtskaktus nur schwach giftig.

Und noch ein wichtiger Tipp: Gartenfreunde sollten den Weihnachtskaktus nicht mit zu kalkhaltigem Wasser gießen*. Das verträgt der Weihnachtskaktus nicht und straft es mit welken Blättern ab. Die Pflanze ist relativ empfindlich in Bezug auf Fäulnis und braucht dringend ein gut wasserdurchlässiges Substrat, nährstoffreiche Erde wie Terra preta ist daher in diesem Fall nicht zielführend. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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