Weihnachtsdekoration selbst machen: Sechs stimmungsvolle Ideen für den Garten

Bald ist Weihnachten da und wieso sollte der Schmuck dann nur im Zimmer beeindrucken dürfen? Auch für den Garten gibt es eine Vielzahl kreativer Ideen zum selbst machen.
München – Die Weihnachtszeit findet bekanntlich nicht nur drinnen statt, sondern lässt sich auch wunderbar mit Weihnachtsdekoration im Garten und auf dem Balkon einläuten. Und dabei muss die Deko nicht mal gekauft sein, denn mit ein bisschen Kreativität und Freude am Gestalten können sich Gartenfreunde aus gesammeltem Material ihre eigene Deko basteln.
Weihnachtsdekoration selbst machen: Drei außergewöhnliche Ideen für den Garten
Zuerst sollten Gärtnerinnen und Gärtner wissen, dass ihnen der Garten schon fast alle Materialien für eine schöne Weihnachtsdekoration zur Verfügung stellt. Ob Tannenzapfen, verblühte Blumenköpfe, Zweige oder Laub, alles können Gärtnerinnen und Gärtner in ihre Dekoration mit einbinden. Ideen und Anleitungen, wie Gartenfans ihre Materialien aus dem Garten in wunderschöne Dekoration verwandeln, finden sie im Folgenden. (Blätterdruck: So schmücken Sie mit Laub Ihren Leinenbeutel)
Weihnachtsdekoration selbst machen: Schneemänner aus alten Kürbissen – Tipp 1
Wer seine Herbstdekoration im Spätherbst nicht wegwerfen möchte, kann diese in seine Weihnachtsdekoration für den Garten mit einbauen. So zum Beispiel Kürbisse. Neben den zahlreichen Kürbissen zum Verspeisen eignen sich Zierkürbisse besonders gut als Dekorationselement. Besonders weiße Exemplare eignen sich für die Weihnachtsdekoration im Garten hervorragend. Haben Sie noch drei unterschiedlich große, weiße Kürbisse zu Hause? Dann schnappen Sie sich den Größten, stecken darauf den Mittleren und montieren oben den Kleinsten. Gut funktioniert das zum Beispiel mit einer Heißklebepistole.
Sind die drei Körperteile des Schneemanns aufeinander geklebt, fehlt ihm noch:
- Äste als Arme
- Steine als Knöpfe und Gesicht
- eine Möhrenspitze als Nase
Kleben Sie die Steine als Mantelknöpfe auf den mittleren und unteren Kürbis. Dann bekommt der Schneemann sein Gesicht, indem Sie die restlichen Steine als Augen, Nase und Mund auf den obersten Kürbis kleben. In die Seiten des mittleren Kürbisses stecken Sie jeweils zwei kleine Äste als Arme. Und um den Hals bekommt der Schneemann einen Schal. Dafür kann zum Beispiel ein dickeres Geschenkband dienen. Ist der Schneemann fertig, schmückt er je nach Größe zum Beispiel Blumentöpfe oder Beet.
Weihnachtsdekoration selbst machen: Weihnachtsmänner aus Baumstämmen – Tipp 2
In manch einem Garten fällt über das Jahr eine Menge Brennholz an. Wer nicht alles direkt zu Holzscheiten zerschlägt, kann sich drei kleinere Baumstämme zurücklegen. Diese sägen Gartenfreunde auf drei unterschiedliche Höhen zurecht und sägen sie an der oberen Stelle schräg an. So entstehen drei Baumstämme mit drei Flächen, die später das Gesicht der Weihnachtsmänner werden.
Dann holen Sie sich rote, schwarze und weiße Farbe und einen flachen Pinsel aus ihrem aufgeräumten Geräteschuppen. Nun bekommt die flache Fläche oben eine rote Mütze, unten einen weißen Bart und in der Mitte zwei schwarze Augen. Um etwas mehr Plastik in die Figur zu bekommen, können Sie einen hellen Pompon als Nase auf die Fläche kleben. Schön arrangiert haben Sie nun drei kleine Weihnachtsmänner im Garten stehen.
Weihnachtsdekoration selbst machen: Nikolausmützen über den Zaunpfählen – Tipp 3
Eine einfache und schnelle Variante bei der Weihnachtsdekoration sind die Nikolausmützen. Denn die stehen nicht nur uns Weihnachtsfreudigen um die Festtage gut, sondern auch vielen Dingen im Garten. Wer sich einen Staketenzaun in den Garten gesetzt hat, kann zum Beispiel viele kleinere Mützen kaufen und auf je einen Holzpfahl stecken. Schon stehen im Garten viele kleine Nikoläuse. Aufpassen sollten Gartenfreunde allerdings bei Regen, denn die Mützen vertragen Nässe meist nicht so gut. Wer seine Mützen noch mit glitzerndem Weihnachtschnee besprühen möchte, sollte besonders als Allergiker aufpassen: Denn das Nutzen der Spraydosen reizt oft die Atemwege*.
Weihnachtsdekoration selbst machen: Der Weihnachtswichtel – Tipp 4
Im Herbst kommt eine Menge Zweige vom Rückschnitt sämtlicher Hecken zusammen. Wer davon noch etwas übrig hat, kann sich einen Teil zurücklegen und daraus einen niedlichen Weihnachtswichtel basteln. Neben einem Berg Grünschnitt brauchen Bastelfans außerdem noch ein paar verwelkte Farnwedel, eine Kordel, eine rote Christbaumkugel für draußen, Draht und Watte.
Dann kann es losgehen. Den Grünschnitt stecken Gartenfans so zusammen, als würden sie einen Blumenstrauß daraus binden wollen. Im besten Fall ist er etwas größer und höher, dann wird auch der Wichtel etwas größer. Diesen Blumenstrauß aus Grünschnitt umwickeln Gartenfans nun an der schmaleren Stelle und drehen ihn um. Jetzt sollte das Konstrukt stehen und in etwa die Form eines umgekehrten Trichters haben. (Gartenabfall entsorgen: Besser nicht im Wald, ansonsten kommt es Ihnen teuer zu stehen)
Für die passende Wichtelmütze binden Gartenfreunde erneut einen kleinen Strauß Grünschnitt zusammen. Dieser darf etwas weniger breit und einnehmend sein als der erste. Die Kordel, die den Strauß zusammenhält, muss bei der Mütze zudem einmal von oben nach unten um den gesamten Strauß gewickelt sein. Besonders authentisch ist der Wichtel, wenn die Spitze seiner Mütze dabei etwas Richtung Boden gebogen ist. Es kann helfen, an die Spitze eine kleinere Kugel zu hängen, um diese zu beschweren. Die verwelkten Farnwedel passen wunderbar zwischen Mütze und Körper und kaschieren dort den Übergang als Band. Wem das zu viel Arbeit ist, der kann auch im Bastelgeschäft eine Wichtelmütze kaufen.
Die Mütze findet nun ihren Platz auf der Spitze des großen Grünschnitt-Blumenstraußes. Mit etwas Kordel hält sie dort oben gut. Nun kann die Weihnachtskugel als Nase dienen und die Watte als weißer Bart. Die Kugel klemmen Sie am besten mit Draht in das Gesteck, die Watte hält von allein. Und schon ist der kleine Weihnachtswichtel fertig.
Weihnachtsdekoration selbst machen: Rustikaler Holz-Weihnachtsmann – Tipp 5
Auch die nächste Deko-Idee lässt sich fast ausschließlich mit Materialien aus dem Garten basteln. Wer im Herbst Bäume gefällt oder große Sträucher zurückgeschnitten hat, hat die Grundausstattung für den rustikalen Holz-Weihnachtsmann schon vorliegen. Gartenfreunde benötigen:
- Vier unterarmlange Holzstöcke mit einem Durchmesser von drei bis sechs Zentimetern
- Eine größere Baumscheibe
- Eine Heizklebepistole
- Schrauben, Bierkronkorken, Klammer, Knopf
Zuerst sägen Bastelfans mit einer kleinen Holzsäge die vier Holzstöcke in kleine Holzscheiben. Zwei dieser Holzscheiben legen sie auf die große Fläche der Baumscheibe, sie markieren die Augen des Weihnachtsmanns. Diese kleben sie mit der Heißklebepistole auf die Baumscheibe. (Glühwein selbst machen: Mit dieser Anleitung gelingt er Ihnen ganz einfach zu Hause)
Dann legen Bastelfans aus den unterschiedlich großen Holzstöcken einen Bart und eine Mütze. Der Trick dabei ist, die Holzstöcke so zu schichten, dass sie vereint mit Kleber eine zusammenhaltende Fläche ergeben, die über die große Baumscheibe hinaus ragt. Den Bart und die Mütze kleben Gartenfreunde an die große Baumscheibe. Im Bart eine kleine Aussparung im Mundraum lassen, damit dort später eine alte Klammer als Lippen ihren Platz finden kann.
Nun zum Gesicht: Auf die beiden Holzstücke, die die Augen darstellen, kleben Sie bei Bedarf noch zwei Kronkorken. Als Augenbrauen können Sie alte Schrauben verwenden, die Sie nicht mehr brauchen und die Nase lässt sich mithilfe eines alten Knopfes darstellen.
Weihnachtsdekorationen selbst machen: Die Eisschale für kalte Tage und Nächte – Tipp 6
Die Eislaterne ist eine vergängliche Dekoration und daher nur zu empfehlen, wenn der Wetterdienst frostige Tage und Nächte angekündigt hat. Dann erstrahlt sie aber umso magischer und schöner. Für die Eislaterne brauchen Bastelfans eine größere und eine kleinere Schüssel. Die Größere füllen sie mit Wasser und stellen die Kleinere hinein.
Wer seine Eislaterne mit weihnachtlichen Gartenelementen schmücken möchte, kann in die größere, mit Wasser gefüllte Schüssel noch Tannenzapfen, Blüten, Beeren oder sonstige Zweige geben. (Beeren-Arten: Diese dürfen Sie im Herbst verzehren, und diese sind giftig)
Dann müssen die beiden Schüsseln ins Gefrierfach. Ist alles gefroren, stellen Sie die Eislaterne im Garten auf. In die Ausbuchtung der kleineren Schüssel können Gartenfans nun ein Teelicht stellen. Und schon schimmert der Garten in schönem Kerzenlicht. *vita24.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.