Wer einen Weihnachtsbaum pflanzen möchte, sollte lieber keine Nordmanntanne nehmen
Wer an einem frostfreien Tag anstatt der Nordmanntanne eine kleine Fichte in den Garten pflanzt, kann sich bis nächstes Jahr einen Weihnachtsbaum züchten.
Natürlich könnte man sich einen kleinen Nadelbaum im Topf kaufen, in den Garten stellen und sich das lebende Exemplar ganz nachhaltig zum Fest am 24. Dezember ins Haus holen. Wer sich aber noch einen ordentlichen Wachstumsschub erhofft und etwas Geduld hat, der setzt die Pflanze am besten im Herbst oder an einem frostfreien Tag in die Erde. Dann kann sie gut anwurzeln und wächst dafür bis zum nächsten Weihnachtsfest umso prächtiger.
Weihnachtsbaum pflanzen: Nordmanntanne meist zu empfindlich

Wer sich seinen eigenen Weihnachtsbaum züchten möchte, sollte sich dafür einen Setzling oder eine Weihnachtsbaumjungpflanze kaufen. Denn ein zuvor eingetopfter größerer Baum hat manchmal schon einen beschädigten Wurzelballen. Vor allem die beliebte Nordmanntanne ist beim Auspflanzen sehr empfindlich, da sie eine tiefe Pfahlwurzel hat, die beim Eintopfen schnell beschädigt wird. Aber: Je kleiner der Baum beim Kauf ist, desto größer ist die Chance, dass er sich erfolgreich auspflanzen lässt. Größer als anderthalb Meter sollte der Baum nicht sein.
Für die Pflanzung sollten Sie sich einen frostfreien Tag aussuchen. Ist die Pflanze einmal angewachsen, sieht es gut aus mit grünen Weihnachten, denn Nadelbäume haben den Vorteil, dass sie an einem idealen Standort relativ schnell wachsen. Zum Einpflanzen in den Garten eignen sich laut dem Fachmagazin Gartenbau.org folgende Nadelbäume besonders gut:
- Fichten wie Blau- oder Rotfichte: wachsen bis zu 30 Zentimeter im Jahr
- Douglasie: wächst bis zu 40 Zentimeter im Jahr
- Kiefer: wächst bis zu 40 Zentimeter im Jahr
Noch mehr spannende Garten-Themen finden Sie im regelmäßigen Newsletter unseres Partners 24garten.de.
Beim Ausgraben im nächsten oder übernächsten Jahr sollten Sie wiederum unbedingt darauf achten, die Wurzeln nicht zu beschädigen. Falls Sie die Pflanze nochmals in den Garten setzen wollen, könnte das Anwachsen sonst misslingen. Dies ist am besten ab März möglich, wenn man die Pflanze noch vor Frost schützt.
Für Sie führt kein Weg an der Nordmanntanne vorbei? Dann sollten Sie vor dem Kauf unbedingt die Wurzeln des Baums kontrollieren. Die Garten-Zeitschrift Mein schöner Garten rät dazu, aufgrund der empfindlichen Wurzeln ein ausreichend großes Pflanzloch auszuheben und den Baum in den ersten Wochen nach der Pflanzung regelmäßig zu gießen. Auch eine Mulchschicht mit Laubhumus oder kompostierter Rinde bietet sich an.
Wer sich den Pflanzaufwand sparen möchte, kann sich seinen Weihnachtsbaum für das Fest auch mieten oder sich gegebenenfalls auch für einen künstlichen Weihnachtbaum entscheiden, der sich aber erst nach etwa 17 Jahren amortisiert.