Nutzen Sie den Herbst und Winter, um Wasser im Gartenboden zu speichern – Tipps
Der Sommer hat dem Gartenboden mit Trockenperioden zugesetzt. Herbstregen und Schnee lassen sich geschickt auffangen, um für den Sommer vorzusorgen.
Die heißen Tage sind längst vorbei, doch auch im Herbst merken Gärtner noch deutlich, dass die Pflanzen im vergangenen Sommer gelitten haben. Zu lange waren die Perioden ohne Regen, zu stark die Sonne, die stattdessen auf das gepflegte Grün herunter geschienen hat. Um ihren Garten für nächstes Jahr etwas besser auf den Sommer vorzubereiten, sollten Gartenfans den nassen Herbst und Winter nutzen.
Wasser im Gartenboden speichern: Herbst und Winter nutzen

Endlich regnet es wieder. Viele Pflanzen haben die Regentropfen im Herbst und Winter bitternötig, war der Sommer 2022 doch deutlich heißer und trockener als vorhergehende Sommer. Extreme Wetterlagen werden wahrscheinlich auch in Zukunft zum Gartenjahr mit dazugehören, weswegen sich Gärtner Gedanken darum machen sollten, wie sie ihre Pflanzen unterstützen können. Die eher feuchten Monate spenden wertvolles Regenwasser, das vor allem den trockenen und harten Gartenboden mit der richtigen Unterstützung wieder fruchtbarer und robuster machen kann.
Wasser im Gartenboden speichern: Die 4 wichtigsten Tipps
Deswegen lohnt es sich, ein paar Stellen im Garten genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit folgenden Tipps nutzen Gärtner den Herbstregen für sich und ihren Gartenboden:
- 1. Versickerungsmulden: Wer in seinem Garten ein paar kleinere Mulden buddelt, ermöglicht es dem Regenwasser, sich dort zu sammeln. So kann es auch in harte und trockene Gartenböden an diesen Stellen besonders tief einsickern. Pflanzen, deren Wurzeln länger sind, bekommen so die Möglichkeit, auch in trockeneren Zeiten in tieferen Erdschichten noch Wasser zu finden.
- 2. Mulchen: Mulchen hilft bei fast allen Gartenlagen weiter. In diesem Fall sorgt das Mulchen dafür, dass das Regenwasser zum einen schneller einsickern kann und zum anderen nicht so schnell verdunstet. Besonders auf Beeten ist eine Schicht aus Rindenmulch oder altem Rasenschnitt deswegen besonders zielführend.
- 3. Hacken: Exzessives Umgraben im Garten ist umstritten. Vorsichtiges Hacken hilft dem Boden aber, eine übermäßige Verdunstung zu verhindern. Laut dem Südwest-Rundfunk unterbrechen Gärtner so die Kapillaren im Boden und das Wasser verflüchtigt sich nicht so schnell.
- 4. Regenwassersammler: Regenwasser muss aus den Dachrinnen nicht ungenutzt in die Kanalisation abfließen. Mit einem sogenannten Regenwassersammler leiten sie das Wasser ganz einfach in eine Regentonne oder direkt ins Beet um. Regnet es zu stark, leitet das Gerät die Wassermassen automatisch in die Kanalisation. Staunässe entsteht so also nicht.

Ein paar Tricks helfen also schon dabei, den Gartenboden auf den kommenden Sommer etwas besser vorzubereiten. Denn Regenwasser muss nicht ungenutzt abfließen, sondern kann dem Garten im Herbst und Winter schon helfen, wieder richtig aufzutanken.