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Die schlausten Vögel der Welt: Intelligenter als Affen

Erstellt:

Von: Anna Katharina Küsters

Vögel wie Raben und Krähen sollten Menschen nicht unterschätzen. In vielen Bereichen sind sie schlauer als Säugetiere wie etwa Affen.

Das Gehirn von Vögeln mag nicht groß sein, doch Menschen sollten ihnen mehr zutrauen, als sie das bisher tun. Mehrere Studien und Tests konnten zeigen, dass bestimmte Vogelarten eine große Portion Intelligenz mitbringen und Herausforderungen teilweise sogar besser meistern als Säugetiere.

Die schlausten Vögel der Welt: Intelligenter als Kleinkinder

Ein Kolkrabe sitzt auf einem Stein.
Der Kolkrabe ist der intelligenteste Vogel der Welt. © Wirestock/Imago

In die recht kleinen Gehirne von Vögeln passen glücklicherweise eine Menge Neuronen, die es den Tieren ermöglichen, Probleme im Handumdrehen zu lösen und sich auch Tage danach noch an den Lösungsweg zu erinnern. Besonders Rabenvögel haben immer wieder gezeigt, wie strukturiert und vorausschauend sie sich auf Nahrungssuche begeben. Zu den intelligentesten Vögeln zählen zum Beispiel:

Jeder dieser Vogelarten hat im Laufe der Evolution seine eigenen Stärken und Schwächen entwickelt. Der Kolkrabe ist beispielsweise besonders gut darin, sich seine Nahrungssuche so einfach wie möglich zu gestalten. Wissenschaftler zeigten mehreren Raben in einem Experiment verschiedene Werkzeuge, mit denen sie einfacher an Futter gelangten. Einen Tag später präsentierten die Forschenden den Raben sowohl das nützliche als auch nicht nützliches Werkzeug – die Tiere wählten alle das ihnen am Tag zuvor gezeigte, nützliche Werkzeug aus. So kamen sie sofort an ihr Futter und demonstrierten zeitgleich, wie schlau sie waren. In dem Fall sogar schlauer als Affen, die diese Aufgabe nicht lösen konnten.

Die schlausten Vögel der Welt: Krähen und Graupapageien

Krähen folgen Raben direkt auf Platz zwei der schlausten Vögel. Sie sind besonders gut darin, sich Gesichter zu merken. Menschen, die ihnen geschadet haben, meiden sie aktiv. Personen, die sie mit Futter versorgen, erkennen sie bereits aus weiter Ferne und suchen sie immer wieder auf. Gegenüber ihnen unbekannten Personen hegen sie zu Beginn eine gesunde Skepsis, die sich nach einiger Zeit aber auflöst, wenn sie Vertrauen gewonnen haben.

Papageien sind bekannt als Schnattertaschen. Und das zurecht, denn ihr Hirn ist zwar gerade so groß wie eine Walnuss, kann aber bei gutem Training an die 100 Wörter speichern und sogar das Konzept von Wörtern wie „gleich“ und „unterschiedlich“ verstehen. Forschende an der Universität Harvard arbeiten seit einiger Zeit mit einem Graupapagei namens Griffin zusammen und testen, wie viel sich der Vogel im Laufe der Jahre merken und immer wieder abrufen kann.

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