Giersch im Garten besser nicht mit Essig bekämpfen
Giersch empfinden die meisten Gärtnerinnen und Gärtner als Plage, denn das mehrjährige Kraut hat den Hang zu wuchern. Aber mit Essig sollten Sie ihn nicht bekämpfen.
Essig als Hausmittel zur Bekämpfung von Unkraut, Wühlmäusen und Schimmel hat sich mittlerweile fest im und um den Garten etabliert. Warum auch nicht, denn die Säure ist günstig und dabei äußerst effektiv. Doch es gibt auch Nachteile, nämlich, dass Essig den pH-Wert des Bodens verändert und vor allem zusammen mit Salz nur von Fachleuten gemischt oder im Garten angewendet werden darf.
Giersch besser nicht mit Essig bekämpfen

Wege, um Giersch aus dem Garten loszuwerden, gibt es viele: Man kann das mehrjährige Kraut durch gezieltes Mulchen, dem Ausbringen von Vlies oder mit dem Anbau von anderen Pflanzen wie Kartoffeln vertreiben. Dass man den Doldenblütler auch essen kann, wissen die wenigsten: Beispielsweise in Suppen oder Pesto kommt der würzige Geschmack besonders gut zur Geltung.
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Wer allerdings auf die Idee kommt, Giersch mit Essig zu bekämpfen, der sollte dies noch einmal überdenken, aus folgenden Gründen:
- Zwar wirkt die Essig- oder Ethansäure ätzend und zugleich antibakteriell und eignet sich, um Unkraut zu bekämpfen, allerdings ist es ein Mittel, das auch in Verdünnung immer noch dazu geeignet ist, andere Pflanzen abzutöten, deren Wuchs man eigentlich fördern möchte.
- Laut Pflanzenschutzgesetz sind so nur Mischungen zulässig, die speziell für die Anwendung zugelassen sind.
- Sobald es regnet, gelangt der Essig dann in den eigenen Garten und belastet zudem in höherer Konzentration das Grundwasser.
- Salz, das gerne zusammen mit Essig angewendet wird, verändert den Nährstoffgehalt im Boden, der bereits von Streusalz im Winter belastet ist.
Besser ist es da, den Giersch einfach auszurupfen oder mithilfe von Sonnenlicht dauerhaft zu entfernen.