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Trockenpflanzen: Mit dem richtigen Boden überleben sie Regenphasen

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Von: Anna Katharina Küsters

Die Sommer werden heißer, weswegen Gartenfans hitzeresistente Pflanzen immer häufiger anpflanzen. Doch was passiert, wenn im Herbst der Regen kommt?

Ein guter Gärtner muss auf alle Wetterlagen vorbereitet sein, um seine Pflanzen schützen zu können. Dazu zählt aber nicht nur, Pflanzen wie Tomaten bei Regen unter ein Dach zu stellen, sondern auch die Pflanzenauswahl an die jeweiligen Bedingungen anzupassen. Da lange Hitzeperioden keine Seltenheit mehr sind, setzen viele Gärtner auf Trockenpflanzen wie Gräser oder Stauden, denen heiße Wochen nichts ausmachen. Aber wie kommen diese Pflanzen im Herbst mit Regen zurecht?

Trockenpflanzen: Mit dem richtigen Boden überleben sie Regenphasen

Die Fetthenne verträgt Hitze und Feuchtigkeit gut.
Die Fetthenne verträgt Hitze und Feuchtigkeit gut. (Symbolbild) © Shotshop/Imago

Vorab eine gute Nachricht: Die meisten Stauden, die Hitze gut vertragen, kommen auch mit Regenperioden gut zurecht. Selbst bitterkalte Tage und Nächte im Winter sind in der Regel für die Pflanzen kein Problem. Aber natürlich haben auch diese Exemplare mit Wetterextremen zu kämpfen und Gärtner können einiges tun, damit sie es im Herbst bei starkem Regen leichter haben.

Zu den klassischen Trockenpflanzen beziehungsweise hitzeresistenten Stauden gehören zum Beispiel:

Ihren Ursprung haben diese Pflanzen in den Steppen Nordamerikas oder Eurasiens, wo heiße Sommer, ein feuchter Herbst und kalte Winter dazugehören. Sie sind also robust, vertragen aber beispielsweise keine Staunässe. Daher sollten Gärtner immer dafür sorgen, dass das Wasser in den Beeten schnell abfließen kann. Der Boden muss dafür locker sein. Das gelingt in der Regel, in dem Gärtner vor dem Anpflanzen den Boden mit Sand, Kies oder anderen Mineralien durchmengen. Bei schweren Lehmböden lohnt es sich sogar, unter das Beet eine Schicht Kies auszulegen. So kann Regenwasser in jedem Fall schnell abfließen. Zudem sollten die Stauden nicht in einer Senke im Garten wachsen, da sich dort mehr Wasser sammeln kann, als sie vertragen.

Trockenpflanzen: Mulch schützt Boden

Neben einem lockeren Boden hilft auch immer eine Mulchschicht, das Wasser schneller abzuleiten. Sind die Stauden noch jung und haben sich noch nicht über den kompletten Boden verteilt, sollten Gärtner lieber zu einer hellen Kiesschicht beim Mulchen greifen. So heizt sich der Boden im Sommer nicht so extrem auf. Zudem empfiehlt der Westdeutsche Rundfunk bei Dahlienbeeten, aus denen Gärtner im Herbst die Knollen ausgraben müssen, zu Rasenmulch.

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