Tomaten häuten: Profikoch verrät blitzschnellen Trick
Üblicherweise häutet man Tomaten mit heißem Wasser. Die gute Nachricht für faule Köche: Viel schneller schält man sie mit dem Bunsenbrenner.
Wenn Gäste kommen oder ein feines Süppchen auf dem Speiseplan steht, erfordert es manches Rezept, Tomaten zu häuten. In der Regel macht dies wenig Spaß – klassischerweise kocht man dafür Wasser auf, schreckt die Tomaten kalt ab und schält sie dann. Sternekoch Alexander Herrmann hat einen besseren, zeitsparenden Profi-Trick parat.
Tomaten häuten: Blitzschnell mit dem Flambierbrenner

Nicht nur das Essen, auch das Kochen soll im Idealfall Freude bereiten. Und wer spielt nicht gern mit dem Feuer? Wenn es dann noch Zeit spart und man dafür keinen Topf herrichten muss, wird das Tomatenhäuten von der Last zur Lust. Zumal man bei der Wasser-Methode in Gefahr läuft, dass das Fruchtfleisch matschig wird, wenn es zu lange im kochenden Wasser ist.
Einen Flambierbrenner verwendet man normalerweise, um beispielsweise eine knusprige Zuckerkruste auf der Crème brûlée herzustellen. Sternekoch Alexander Herrmann zeigt auf Bayern 1, wie man mit dem Küchengerät stattdessen im Handumdrehen Tomaten schält. Diese Methode eignet sich vor allem dann, wenn es keine großen Mengen zu häuten gibt:
- Die Tomate auf eine Steinplatte oder in eine ofenfeste Form oder Pfanne legen.
- Den Flambierbrenner einschalten und die Tomate damit kurz rundum abflämmen, beim Drehen auf die Hände achtgeben. Es ist normal, dass sich die Haut der Tomaten beim Abflämmen teilweise schwarz färbt, dies hat jedoch keinen Einfluss auf den Geschmack.
- Innerhalb von Sekunden beginnt die Schale sich abzulösen und man kann die Reste mit einem spitzen Messer abziehen. Ein kaltes Abschrecken der Tomate ist nicht nötig.
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Vorsicht im Umgang mit der Flamme
Mit einem weiteren Trick können Sie die Tomaten dann in Sekundenschnelle klein schneiden. Wer keinen Flambierbrenner zur Hand hat, kann mit den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen auch einen kleinen Bunsenbrenner verwenden. So oder so ist es wichtig, die Hände und andere Personen von der Gefahrenzone fernzuhalten.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Die gehäuteten Tomaten schmecken filetiert sehr fein auf Salaten – damit lassen sich Gäste gut beeindrucken. Hat man größere Mengen, kann man daraus auch eine Tomatenmarmelade herstellen. Das Garen der Tomaten ist auf jeden Fall noch gesünder als der Genuss roher Tomaten, da sich dadurch ihr Gehalt an dem wertvollen Inhaltsstoff Lykopin erhöht.