1. 24garten
  2. Mein Garten

Ferienhaus im Garten: Was Sie bei den Kosten für ein Tiny House alles beachten müssen

Erstellt:

Von: Anne Hund

Sie haben ein kleines Grundstück und wollen darauf ein Ferienhaus bauen? Vielleicht ist ja ein Tiny House dann genau das Richtige. Welche Kosten auf einen zukommen können.

Kann man sich kein eigenes Ferienhaus leisten, dann vielleicht zumindest ein Tiny House. Die kleinen Häuser gibt es in verschiedensten Bauweisen und Optiken, sie verfügen über alles, was man als kleine Familie zum Wohnen braucht. Im besten Fall haben Sie bereits ein kleines Grundstück für Ihr Ferienhaus, oder dürfen den Garten der Verwandtschaft mitbenutzen. Dann sind die Kosten für ein Tiny House deutlich leichter stemmbar. Mit welchen Kosten muss man darüber hinaus rechnen?

Was Sie bei den Kosten für ein Tiny House alles beachten müssen

Minihaus in einem Garten
Wenn es wieder wärmer wird, wird der Garten zum Sehnsuchtsort – schön, wenn man auf dem Grundstück auch noch ein kleines Ferienhaus für sich nutzen kann. (Symbolbild) © Maskot/Imago

Auch wenn viele Hersteller mit günstigen Tiny Houses ab 5.000 Euro werben, hat die Sache einen Haken, denn dieser Preis könne nicht der Realität entsprechen, sagt Peter Pedersen, Präsident des Bundesverbandes Mikrohaus dem Portal augsburger-allgemeine.de. zufolge. Es sei ein „Irrglaube, dass Tiny Houses etwas für Menschen sind, die knapp bei Kasse sind“, so der Fachmann dem Portal zufolge. Das Grundstück bedeutet nur einen Teil der Kosten. Bei einem Tiny House muss man auch an die Anschlussgebühren, Versorgungstechnik, Innenausstattung, Außenanlagen und Baunebenkosten denken, heißt es in dem Bericht.

Zudem müssten alle Neubauten seit diesem Jahr den neuen Effizienzhaus-Standard EH55 erfüllen, wie augsburger-allgemeine.de weiter berichtet. „Ein legales EH55-Mikrohaus ist heute nicht unter 90.000 bis 100.000 Euro erhältlich. Alle darunter liegenden Angebote sind faktisch nicht legal als Wohnhaus genehmigungsfähig“, zitiert das Portal den Spezialisten. Schon für Bauantragsunterlagen wie beispielsweise Baustatik, Bauzeichnungen, Baubeschreibung und Wärmeschutznachweis würden um die 20.000 Euro zusammenkommen.

Tiny House als Ferienwohnung nutzen

Auch ein Minihaus unterliegt den baurechtlichen Bestimmungen. Hier sollte man sich vorher gut erkundigen, welche Baumaßnahmen und Nutzungsformen in der Gegend zulässig sind.

Wer das Tiny House nur gelegentlich nutzen will, etwa am Wochenende oder in den Ferien, kann es einfacher haben, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) zum Thema schilderte. Hier brauche man laut dem Tiny House Verband einen Stell- oder Bauplatz in einem Sondergebiet für die Erholung oder in einem Gebiet zur Entwicklung der Wohnnutzung.

Noch mehr spannende Gartenthemen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.

Bei den Kosten sollte man grundsätzlich gut vergleichen. „Jeder Quadratmeter Fläche kostet Geld. Und je kleiner, umso niedriger sind die Baukosten“, zitierte dpa eine Sprecherin des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes. „Das macht ein Tiny House für den ein oder anderen interessant.“  

Auch interessant