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Taubnessel anbauen: Aus diesen Gründen gehört sie in jeden Garten

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Von: Mattias Nemeth

Vor allem die weiße Taubnessel wird nicht gerade selten mit der Brennnessel verwechselt. Die etwas bunteren Sorten sind hierbei schon leichter zu erkennen.

München – Die am Wiesenrand in Gräben und auf Schuttplätzen beheimatete Wildpflanze hat zu Unrecht den Ruf als Unkraut. Sie ist nämlich eine wichtige Heilpflanze und sogar eine gute Spinatalternative oder leckere Salatbeigabe. Bienen und Hummeln lieben die sehr bunten Blüten der Taubnessel ebenfalls. Also ist sie tatsächlich eine sehr nützliche Pflanze für jeden Garten.

Taubnessel anbauen: Aus diesen Gründen gehört sie in Ihren Garten

Der wichtigste Nutzen der Taubnessel ist auf jeden Fall die Heilwirkung. Vor allem für Asthmatiker und Frauen ist diese sehr wichtig. Denn aus den Blüten der Taubnessel lässt sich unter anderem ein heilkräftiger Tee gegen Menstruationsbeschwerden zubereiten. Dieser Tee lindert dabei Unterleibskrämpfe und hilft bei unregelmäßiger und schmerzhafter Menstruation, vor allem kombiniert mit anderen Frauenheilkräutern wie beispielsweise Frauenmantel. Dank der schleimlösenden, entzündungshemmenden und abschwellenden Wirkung lindert der Tee außerdem Asthmabeschwerden. Die größte Heilkraft besitzt die gelbe Taubnessel. Probleme, die durch den Tee etwas verbessert werden, sind:

Eine Nahaufnahme einer Gold-Taubnessel. (Symbolbild)
Die gelbe oder goldene Taubnessel ist besonders gesund. (Symbolbild) © Karin Jähne/Imago

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Taubnessel anbauen: So bauen Sie die Heilpflanze an

In vielen Gärten wächst die Taubnessel ganz von alleine. Falls nicht, kann die Taubnessel ganz einfach gezielt angebaut werden. Beim Standort ist die Pflanze nicht sehr wählerisch. Es kann sonnig, schattig oder halbschattig sein. Der Boden ist da schon wichtiger. Durch das schnelle Wachstum bevorzugt sie nährstoffreiche und lockere Erde. Es eignet sich auch Blumen- oder Komposterde. Die Taubnessel kann ab Februar im Freiland ausgesät werden. Jungpflanzen hingegen können zwischen Mitte Mai und Mitte Juni in die Erde gesetzt werden. Normalerweise brauchen sie auch nicht gedüngt werden. Nur wenn die Blätter schlaff herabhängen oder nur verkümmerten Blüten bilden, können sie mit Kompost gedüngt werden. Geerntet werden kann sie im August, wie kraut&rüben berichtet.

Taubnessel anbauen: So vermehren Sie die Taubnessel

Die meisten Taubnesselsorten vermehren sich sehr schnell von allein. Das geschieht über Selbstaussaat und Wurzelausläufern. Aber wer sie gezielt vermehren will, der kann den Wurzelballen im Herbst geteilt werden. Wurzelausläufer können ebenfalls abgetrennt werden, um sie zu vermehren. Sie können auch über Samen vermehrt werden, diese können zwischen Februar und Juni direkt in das Beet ausgesät werden. Somit ist die nützliche Pflanze sehr pflegeleicht und lohnt sich für jeden Gärtner. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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