Sterndolde: Mit diesem Trick blüht Ihre Staude zwei Mal im Jahr

Sterndolden zeichnen sich durch ihre besondere Blüte aus. Oftmals sieht es aus, als würde sie nie verblühen. Die Staude wächst zudem gerne in schattigeren Gartenbereichen.
München – Von Juni bis August, manchmal sogar bis in den September hinein, verwöhnt die Sterndolde Gartenfans mit ihren kleinen, zahlreichen, an Sterne erinnernden Blüten. Dabei wächst sie am liebsten im Halbschatten und verschönert somit auch Orte im Garten, die die Sonne seltener besucht. Ein weiterer Vorteil der noch recht unbekannten Staude: Sie ist heimisch und lockt zahlreiche Insekten an.
Sterndolde: So herrlich lassen die Stauden feuchte, schattige Ecken erstrahlen
Sterndolden tragen auch den botanischen Namen Astrantia. Astrantia setzt sich aus den griechischen Wörtern „aster“ für Stern und „anthos“ für Blüte zusammen. Somit beschreibt der botanische Name, ähnlich wie der geläufige deutsche Name, das Hauptmerkmal der Staude sehr gut. Die zahlreichen Blüten, die die Staude im Laufe des Sommers bildet, erinnern an kleine Sterne. Die Gattung der Sterndolden umfasst dabei gerade mal zehn sommergrüne Arten, von denen allerdings nur die folgenden für Gärtnerinnen und Gärtner spannend sind:
- Riesen-Sterndolde
- Große Sterndolde
- Bayerische Sterndolde
- Krainer Sterndolde
Besonders häufig findet sich die Große Sterndolde in Gärten. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 70 Zentimetern und trägt Blätter, die an kleine Hände erinnern. Ihre Blüten haben einen besonderen Aufbau, denn ihr markantes, sternenartiges Aussehen bekommen sie von sogenannten Hüllblättern, die um die eigentlichen Blüten herum wachsen. Die Blüten erinnern an kleine Stecknadeln, die aus der Mitte herauswachsen.
Besonders gut eignen sich Sterndolden auch in Vasen. Laut dem Bayerischen Rundfunk (BR) liegt das unter anderem daran, dass die Hüllblätter ihre Farbe behalten, auch wenn die Blüten längst verblüht sind. So sehen die Blumen immer noch frisch aus, auch wenn schon längst keine Blüte mehr vorhanden ist.
Sterndolde: Das ist der perfekte Standort
Sterndolden sind ein bisschen sonnenscheu. Gärten mit schattigen oder halbschattigen Ecken eignen sich daher perfekt als Pflanzort. Am besten eignet sich der Frühling als Pflanzzeitpunkt. Im April oder Mai geben Gartenfans die kleinen Stauden mit einem Abstand von 50 Zentimetern ins Beet und mischen etwas Kompost unter die Erde. So ist die Sterndolde von Anfang an mit den richtigen Nährstoffen versorgt. Da Hitze und Trockenheit der Sterndolde gar nicht bekommen, lohnt es sich, den Wurzelbereich noch mit einer Mulchschicht abzudecken. Diese verhindert eine zu starke Verdunstung. Im Sommer kann es sein, dass Gartenfreunde die Staude täglich gießen müssen, denn steht sie zu trocken, geht sie ein. Gut passen in den Halbschatten neben die Sterndolde beispielsweise Silberkerzen oder Purpurglöckchen und Wald-Glockenblumen*.
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Wer eine zweite Blüte wünscht, schneidet verwelkte Blüten einfach ab. So geben Gartenfreunde der Sterndolde das Zeichen, im Sommer ein zweites Mal Blüten zu produzieren. Im Herbst kann das gesamte Laub dann abgeschnitten werden. So verhindern Gärtnerinnen und Gärtner zudem eine Selbstaussaat der Pflanze. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.