Spinne im Kleiderschrank: NABU klärt über Art auf – „Sie saß ganz ruhig auf meinen Blusen“
Eine junge Frau ahnt nichts Böses und schaut in ihren Kleiderschrank. Da starrt sie eine Spinne an – doch dabei handelt es sich um keine gewöhnliche.
Es gibt Menschen, die vor bestimmten Tieren große Angst haben. Bei manchen entwickelt es sich sogar zu einer Phobie, also zu einer Angststörung, wenn sie dieses Tier sehen oder es in der Nähe wähnen. Dann zeigen sie die typischen Symptome, wie Panikattacken, erhöhte Pulsfrequenz und Schweißausbrüche. Besonders oft hört von man der sogenannten Arachnophobie, also einer übermäßigen Angst vor Spinnen.
Spinne macht sich in Kleiderschrank breit – ihre Art ist auf dem Vormarsch

Betroffene können sich dann nicht im selben Raum mit den Tieren aufhalten oder laufen sogar davon. Auch für Aline Desgranges war ihr Fund im Kleiderschrank wie im Horrorfilm: Sie öffnet ihren Kleiderschrank – und erschrickt: Auf ihrer Lieblingsbluse sitzt eine große Spinne, die sie mit drei Augenpaaren fixiert. „Sie saß ganz ruhig auf meinen Blusen. Ich fing laut an zu schreien, weil ich mich so erschrocken habe“, erinnert sie sich gegenüber Bild Online. Zu Recht?
Schließlich handelt es sich um keine gewöhnliche Hausspinne, sondern um die Nosferatu-Spinne, die seit einiger Zeit auf dem Vormarsch ist. Das bestätigt auch der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Diese ist eigentlich im Mittelmeerraum beheimatet, da es aber auch in unseren Breitengraden immer wärmer und die Winter milder werden, breitet sie sich auch hierzulande immer weiter aus. Sie kann bis zu fünf Zentimeter groß werden, ist aber harmlos. Das Gift der sogenannten Zoropsis spinimana ist für Menschen nicht gefährlich. Ihr Biss soll ungefähr so schmerzhaft sein wie ein leichter Wespenstich.

Nosferatu-Spinne nicht mit bloßen Händen einfangen
Glücklicherweise wohnen die Großeltern der 28-jährigen Krankenschwester direkt unter Desgranges in der Wohnung. Ihr Opa kommt ihr schließlich zu Hilfe und macht alles richtig. Denn anstatt sie zu töten, fängt er sie ein. Sie aufzusaugen, ist hingegen keine gute Idee. Allerdings nutzt der Großvater nicht die bloßen Hände, ansonsten riskiert er, gebissen zu werden. Stattdessen fängt der Rentner die Spinne mit einer Plastikdose und soll sie anschließend draußen wieder freigelassen haben.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Wer einem Spinnenbesuch allerdings in Zukunft vorbeugen möchte, für den hat die junge Frau ein Hausmittel als Tipp: Minze oder Lavendelöl. „Ich habe Lavendelöl in meiner kompletten Wohnung verteilt. Im Schlafzimmer habe ich einen Diffusor aufgestellt, der die ganze Nacht lief und den Duft versprühte.“ Abschließend ist es hilfreich, wenn man Fliegengitter an seinen Fenstern anbringt.