Jetzt planen: Ausgefallene Obstbäume und -sträucher schmücken Ihren Garten im nächsten Jahr
Im Herbst ist die Gelegenheit günstig, Obstbäume und -sträucher für das kommende Jahr zu planen und zu pflanzen. Testen Sie doch mal ausgefallene Früchte.
Ein Garten ist besonders wertvoll, wenn er der Natur Platz bietet und einen Teil zur Erhaltung der Biodiversität beiträgt. Es gibt so viele tolle neue oder auch alte, fast in Vergessenheit geratene Obstsorten. Beschäftigt man sich als Hobbygärtner damit etwas länger, dann ist es egal, wie groß der Garten ist, man kommt unweigerlich zum Schluss, dass er viel zu klein ist. Es gibt einfach viel zu viele tolle Früchte, die man ausprobieren will und auch sollte.
Seltene Obstbäume: Diese ungewöhnlichen Früchte können Sie jetzt pflanzen
Noch nie konnten Gärtner aus einem so vielfältigen Angebot an Obstsorten wählen. Das hat zum einen mit der Fülle an alten Sorten zu tun, aber auch mit dem Fleiß der Züchter, wie kraut&rüben berichtet. Allein schon die Vielfalt, die unsere beliebtesten Beeren für uns bereithalten, ist riesig, denn es gibt zahlreiche Varianten. So gibt es beispielsweise allein die Johannisbeere in folgenden Farben:
- weiß
- gelb
- schwarz
- grün
- rosa
- rot
- orange (Büffeljohannisbeere)

Ähnlich vielfältig ist auch die Sorten-Auswahl bei den Himbeersträuchern.
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Seltene Obstbäume: Kiwi, Goji-Beere und Honigbeere

Hierzulande wachsen auch wunderbar Kiwis. Meist sind das Mini-Kiwis, auch Kiwi-Beeren genannt, darunter fallen zum Beispiel die Bayern-Kiwi. Aber es gibt davon auch rote Varianten, wie die roten Potsdamer oder auch Kens Red. Es gibt sogar eine gelbe Sorte. Der sogenannte Silberwein ist eine etwas herbere Kiwibeeren-Sorte, die als sehr gesund gilt.

Eine ebenfalls sehr gesunde Beere ist die Goji-Beere, diese steht aufgrund ihrer vielen wertvollen Nährstoffen bereits in vielen Gärten. Aber wussten Sie, dass auch von diesem Superfood eine gelbe Sorte existiert? Amber Sweet heißt das gelbe Superfood.

Wenn Sie gerne Heidelbeeren essen, dann ist bestimmt auch die Mai- oder auch Honigbeere etwas für Sie. Diese eher unbekannte Beere ist eine sehr gute Alternative zur Kulturheidelbeere und ist extrem winterfest. Sie kann auf normalem Gartenboden angebaut werden.
Seltene Obstbäume: Kirsche, Felsenbirne und Quittenbirne

Die Kornelkirsche ist ein Wildgehölz, das nicht mit der Kirsche verwandt ist, sondern zu den Hartriegelgewächsen zählt. Früher gehörte sie zu den wichtigsten Obstgewächsen, dann geriet sie in Vergessenheit. Auch die Kornelkirsche gibt es in Rot und Gelb.

Eine weitere wertvolle und vielerorts vergessene Wildobstsorte ist die Felsenbirne. Diese bildet kleine, runde Früchte aus, deren Geschmack an Marzipan erinnert. Dabei enthalten die Früchte sehr viele wertvolle Vitamine, aber wegen der Kerne sollten Sie nicht zu viele auf einmal essen.

Mit echten Birnen ist die Felsenbirne übrigens nicht verwandt. Ganz im Gegensatz zu den leckeren Blutbirnensorten. Diese haben ein blutrotes Fruchtfleisch und sind genauso köstlich wie herkömmliche Birnen. Es gibt übrigens auch mehrere Blutapfelsorten mit der gleichen Rotfärbung.
Vielleicht sind diese beiden Sorten umso interessanter, wenn Sie die letzte besondere Obstsorte kennen. Die Quittenbirne Pyronia hat nämlich eine ganz außergewöhnliche Eigenschaft. Dadurch, dass die Frucht eine Kreuzung aus Birne und Quitte ist, lassen sich auf ihr gleich fünf Obstsorten veredeln: Apfel, Birne, Quitten, Mispeln und die japanische Quitte. Somit die perfekte Grundlage für viele besondere Obstsorten an einem Baum und eine gute Lösung, um die Artenvielfalt von Obst auch im kleinen Garten zu erhalten.