Schnittblumen im Garten: Folgende Blumen können Sie selbst kultivieren
Gartenfreunde, die täglich frische Blumen in der Vase stehen haben wollen, müssen nicht mehr zum Blumenverkäufer ihrer Wahl, sondern pflanzen sich die Blumen einfach selbst in den Garten.
München – Schnittblumen aus dem Geschäft sind schön und überzeugen meistens mit längerer Haltbarkeit. Doch irgendwann sind auch die besten Blumen verblüht und zurückbleibt eine leere Blumenvase. Jeden Tag neue Schnittblumen zu kaufen, ist aufgrund der Preise meistens keine Option. Deswegen sollten Blumenliebhaber über ein Schnittblumenbeet im Garten nachdenken. In diesem Beet dürfen dann nur Blumen wachsen, die später auch in der Vase stehen.
Schnittblumen im Garten: Pflanzen, die im Garten nicht fehlen dürfen
Gärtnerinnen und Gärtner investieren meistens viel Zeit in ihre Gärten. Besonders beim biologischen Gärtnern entdecken Pflanzenfans dann im Frühjahr, Sommer und Herbst viele blühende Blumen an jeder Ecke. Der Reiz, einige davon regelmäßig abzuschneiden und damit große Vasen im Haus zu füllen, ist groß. Doch meist hinterlassen Pflanzenfans mit ihrer Schnittaktion dann größere Lücken im Blumenbeet, sodass die Option Vase oftmals keine mehr ist.
Doch mit ein paar Tricks lassen sich die Blumen sowohl im Beet als auch als Schnittblumen genießen. So hilft es beispielsweise, sich einen Abschnitt des Blumenbeets nur für Schnittblumen zu reservieren. Dort ist es dann kein Problem, Blüten abzuschneiden und Lücken entstehen zu lassen. Gut funktioniert das auch im Hochbeet. Ein Abschnitt des Hochbeets ist dann für Schnittblumen geblockt. Das Gute daran ist außerdem, dass ein regelmäßiger Rückschnitt die meisten Pflanzen dazu animiert, noch mehr Blüten wachsen zu lassen. Wer also jeden Tag zum Hochbeet oder Blumenbeet geht und sich einen neuen Strauß pflückt, den belohnen die Pflanzen mit einem noch imposanteren Blumenmeer.
Außerdem tut es den Blumen gut, wenn Gartenfreunde sie am Abend, bevor sie sie abschneiden, nochmals ausreichend gießen. So saugen sich die Blumen über Nacht voll und sind am nächsten Morgen gestärkt und bereit für die Vase. Ein schräger Schnitt vergrößert außerdem die Fläche, mit der die Schnittblumen in der Vase Wasser ziehen. Je größer die Schnittfläche, desto mehr Blumenwasser steht ihnen zur Verfügung. Ausnahmen sind dabei nur Tulpen und Narzissen, die einen geraden Schnitt bevorzugen.
Schnittblumen im Garten: Das sind die besten Exemplare
Am besten packen Gärtnerinnen und Gärtner ihre Schnittblumen direkt in einen mit Wasser gefüllten Eimer, sodass der Stress für die Pflanzen möglichst gering ausfällt. Besonders gut als Schnittblumen lassen sich beispielsweise folgende Pflanzen im Beet ziehen:
- Pfingstrosen: abschneiden, wenn die Knospen nicht mehr hart sind, sondern sich leicht zusammendrücken lassen
- Giersch: kein Unkraut, sondern ein schönes Beikraut in der Vase
- Narzissen: abschneiden, sobald sich die Blüten öffnen
- Tulpen: abschneiden, sobald sich an der Knospe die Blütenfarbe andeutet
- Duftwicken: abschneiden, wenn noch nicht alle Blüten am Stiel geöffnet sind
- Löwenmäulchen: abschneiden, wenn etwa ein Drittel der Blüte geöffnet ist
- Dahlien: erst abschneiden, wenn die Blüten schon fast vollständig geöffnet sind
- Fetthenne: zu jedem Zeitpunkt abschneidbar
- Kornblume: abschneiden, wenn die Blüten zur Hälfte geöffnet sind
- Sterndolde: abschneiden, wenn die Blüten frisch geöffnet sind
- Herbstanemone: abschneiden, wenn ein Viertel der Blüten pro Stängel geöffnet sind
- Statice: erst bei voller Blüte abschneiden
- Nachtviole: abschneiden, wenn sich die ersten Blüten öffnen
- Schafgarbe: erst bei voller Blüte abschneiden
Die unterschiedlichen Blütenfarben und -formen überzeugen von Frühjahr bis Herbst und lassen sich als getrockneter Strauß noch länger konservieren. Besonders gut tut es frischen Schnittblumen, wenn sie nachts in der Vase draußen übernachten können und tagsüber drinnen nicht in der prallen Sonne stehen*. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.