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Zecken aus dem Garten vertreiben – fünf Pflanzen unterstützen dabei

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Von: Anna Heyers

Dort, wo viele Pflanzen üppig und grün wachsen, fühlen sich auch Zecken wohl. Da diese Voraussetzungen auch im eigenen Garten gegeben sind, helfen einige Pflanzen dabei, die Blutsauger fernzuhalten.

Zecken kennt wohl jeder. Meist findet man sie an den geliebten Haustieren, häufig leider aber auch an den eigenen Beinen, Armen oder anderen Körperstellen. Die kleinen Spinnentiere sehen recht unschuldig aus, können aber fiese Krankheiten (z.B. FSME-Infektionen) übertragen, die auch den Menschen sehr gefährlich werden können.

Verbreitet sind sie in ganz Deutschland, besonders häufig kommen sie in den Sommermonaten aber etwa in Bayern, Baden-Württemberg und Südhessen vor. Nach Picknicks oder Spaziergängen im Grünen sollte man sich deshalb gründlich auf Zecken und einen eventuellen Zeckenbiss untersuchen. Die Blutsauger lieben es, in dichtem Gebüsch und üppigem Grün auf ihre Beute zu warten. Leider kann das nicht nur auf Wiesen oder am Waldweg passieren, sondern auch im eigenen Garten. Ein paar Pflanzen (und Hausmittel) mögen Zecken jedoch so gar nicht. Wer diese als pflanzt, kann das Risiko auf seinem eigenen Grundstück, von einer Zecke gebissen zu werden, minimieren.

Zecken aus dem Garten vertreiben: Pflanzen Sie Rosmarin

Rosmarin ist nicht nur eine robuste Gewürzpflanze, sie vertreibt ganz nebenbei durch ihr intensives Aroma auch Schädlinge wie Zecken. Die mediterrane Pflanze fühlt sich am wohlsten an einem sonnigen, warmen Platz im Garten – dabei ist es ihr gleich, ob sie in einem Topf, Kübel oder Beet gepflanzt wurde. Wichtig ist nur, dass das Wasser gut abfließen kann und Staunässe verhindert wird. Tipp: Nach der Blüte im Frühjahr sollten Sie den Rosmarin etwas stutzen.

Zecke auf einem Grashalm, Nahaufnahme
Zecken können Krankheiten und sind keine gern gesehenen Gäste im eigenen Garten. Die richtigen Pflanzen im Beet können die Blutsauger aber abschrecken. © Mario Plechaty Photography/Imago

Zecken aus dem Garten vertreiben: Katzenminze gegen Blutsauger

Auch die Katzenminze vertreibt Zecken allein durch ihren Geruch – und sieht zudem noch wunderbar in Gärten aus. Ganz wie Rosmarin gedeiht sie in Beet oder Topf an einem sonnigen Standort. Wer sie nach der ersten Blüte im Frühling zurückschneidet, der kann sich auf eine zweite im Sommer freuen. Netter Nebeneffekt: Zecken hassen den Geruch von Katzenminze zwar und halten sich fern. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. können dem Duft aber kaum widerstehen und nutzen sie gerne, um Pollen und Nektar zu sammeln. Hinweis: Beim Kauf darauf achten, dass es sich um nicht-invasive Arten handelt, zum Beispiel Nepeta racemosa, Nepeta x faassenii oder Nepeta subsessilis.

Spinnentiere aus dem Garten vertreiben: Zecken hassen Rainfarn

Rainfarn ist für Zecken ein Graus. Seine kleinen, gelben Blüten sind ein Hingucker in den Beeten. Der Geruch, der manche Menschen an Kamillentee erinnert und sonst als fast schon scharf wahrgenommen wird, vertreibt nicht nur Zecken, sondern auch andere Insekten. Rainfarn ist also ideal für Sitzecken oder in der Nähe von Sonnenliegen – auch weil er die Sonne liebt. Aber Gärtner sollten bei dieser Pflanze ein wenig Vorsicht walten lassen: Rainfarn kann giftig für (Haus-)Tier und Mensch sein und zu Vergiftungssymptomen führen. Empfohlen ist ein kräftiger Rückschnitt im September nach der Blüte.

Garten ade: Echter Lavendel stinkt Zecken schnell

Nicht nur Zecken, auch Wespen oder Spinnen können mit dem Geruch von Echtem Lavendel so gar nichts anfangen und suchen lieber das Weite. Bienen und Co. fliegen aber wortwörtlich auf die Blüten und auch Gärtner erfreuen sich an der hübschen Pracht. Auch beim Lavendel gilt: sonniger Platz, keine Staunässe und außerdem kein Dünger. Damit Lavendel nicht verholzt, sollte er mehrmals im Jahr zurückgeschnitten werden.

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Zecken aus dem Garten vertreiben: mit der Dalmatinischen Insektenblume leicht

Schon die alten Römer hielten sich Flöhe und Läuse mit der Dalmatinische Insektenblume, auch als Pyrethrum bekannt, vom Hals. Der Korbblütler mag es sonnig und sorgt mit seinen natürlichen Insektiziden dafür, dass man im Garten vor allerlei Getier, wie zum Beispiel Zecken, geschützt wird. Gut zu wissen: Aus den Wirkstoffen der Dalmatinischen Insektenblume werden viele Insektenschutzmittel hergestellt und sogar in Läuseshampoos ist davon einiges enthalten. Nehmen Zecken diese Pflanze wahr, verziehen sie sich lieber und flüchten aus dem Garten.

Nach der Gartenarbeit: Check nicht vergessen

Nun sind die Pflanzen allerdings nur ein Hilfsmittel gegen Zecken. Eine Garantie sind sie nicht. Deswegen sollten Sie sich nach der Arbeit im Garten, genau wie nach Spaziergängen oder Ähnlichem gründlich nach Zecken absuchen. Auch das Tragen von langer Kleidung bei der Gartenarbeit ist empfohlen – nicht nur, um möglichen Kratzern, sondern auch Bissen und Sticken vorzubeugen.

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