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Rosenkäfer und Engerlinge sammeln: Jetzt kommen die Schädlinge nach oben

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Von: Joana Lück

Engerlinge im Gartenbeet oder dem Blumenkasten sind kein schöner Anblick. Doch der Rosenkäfer kann unter Umständen sogar nützlich sein.

München – Der Rosenkäfer kommt in ganz Mitteleuropa vor und wird meist zu Unrecht von Gärtnerinnen und Gärtnern gefürchtet. Denn die Käfer aus der Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeideae) sind keine Schädlinge, da sie sich in der Larvenform von abgestorbenen Pflanzenresten ernähren und somit Humus bilden. Als Käfer sind sie etwas wählerischer und ernähren sich von Pflanzensäften und Pollen.

Rosenkäfer sammeln: Den Rosenkäfer vom Maikäfer unterscheiden

Ein Rosenkäfer auf einem Blatt.
Der Rosenkäfer gehört zur Familie der Blatthornkäfer. (Symbolbild) © F. Teigler/Imago

Sie haben Engerlinge oder Käfer in Ihrer Blumenerde gesichtet, die sich von unten nach oben graben? Keine Panik und bloß nicht zu Bekämpfungsmitteln wie Nematoden greifen, denn dies ist bei den Rosenkäfern nicht erlaubt. In Deutschland steht das Tier unter Naturschutz, was heißt, dass Sie den Rosenkäfer weder verletzen noch töten dürfen. Doch um welche Käferart handelt es sich bei den Exemplaren überhaupt? In der ausgewachsenen Käferform kann man einen Maikäfer sehr leicht von einem Rosenkäfer unterscheiden, da letzterer mit seinem grün-glänzenden Panzer direkt ins Auge fällt. Bei den Engerlingen ist dies etwas schwieriger:

Das eigentliche Käfer-Dasein der Rosenkäfer dauert nur wenige Monate an. Ihre Flugzeit findet zwischen Mai und August statt. Hingegen schwirrt der Maikäfer, wie der Name vermuten lässt, schon von April bis Mai in der Luft und ernährt sich vor allem von Laubbaumblättern, bei denen er immensen Schaden anrichten kann.

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Rosenkäfer sammeln: So gehen Sie vor

Laut Naturschutzgesetz ist es nicht verboten, Rosenkäfer einzusammeln und an anderer Stelle wieder auszusetzen. Die Tiere des Rosenkäfers legen ihre Eier immer in ihrer unmittelbaren Umgebung ab. Wo Sie Käfer sehen, sind die Larven meist nicht weit. Sammeln Sie die Tiere am besten am frühen Morgen ein. Damit die Tiere sich erst gar nicht in Ihrem Garten ausbreiten, sollten Sie den Kompost immer möglichst niedrig halten und einen ausreichenden Abstand von beliebten Nutzpflanzen des Käfers einhalten.

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